Der Biotech-Spezialist Evotec stemmt sich gegen die anhaltenden operativen Herausforderungen – und setzt dabei auf einen radikalen Schritt. Mit dem geplanten Verkauf seiner französischen Biologika-Anlage an Sandoz will das Unternehmen dringend benötigte Liquidität generieren und sein Geschäftsmodell schlanker aufstellen. Doch kann dieser Deal die jüngsten Rückschläge wirklich ausgleichen?

Strategische Wende: Vom Eigentümer zum Partner

Der Verkauf der hochmodernen Produktionsstätte in Toulouse markiert eine klare Zäsur für Evotec:

  • Sofortige Finanzspritze: 300 Millionen US-Dollar fließen direkt in die Kasse
  • Zukunftseinnahmen: Technologiegebühren, Meilensteinzahlungen und Lizenzerträge sichern langfristige Cashflows
  • Fokuswechsel: Übergang zum "Asset-Lighter"-Modell soll Margen und Kapitalrendite steigern

Für Sandoz hingegen ist der Deal ein strategischer Coup. Der Pharmariese erweitert damit seine Kapazitäten im lukrativen Biosimilar-Markt, der bis 2030 auf 300 Milliarden Dollar geschätzt wird.

Hintergrund: Druck durch enttäuschende Prognosen

Der Verkaufsentscheid kommt nicht von ungefähr. Erst kürzlich musste Evotec seine Umsatzprognose für 2025 deutlich nach unten korrigieren:

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Evotec?

  • Ursprünglich erwartet: 840-880 Mio. Euro
  • Neue Prognose: nur noch 760-800 Mio. Euro

Als Hauptgrund nannte das Unternehmen den schwächelnden Umsatzmix im Forschungssegment Shared R&D. Bemerkenswert: Trotz der Dämpfer hält Evotec an seiner EBITDA-Prognose von 30-50 Mio. Euro fest – ein Signal, dass die Kostendisziplin wirkt.

Kursentwicklung unter Druck

Die jüngsten Negativmeldungen hinterlassen Spuren: Mit rund 6,95 Euro notiert die Aktie deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro. Seit Jahresanfang büßte sie über 16% ein. Die hohe Volatilität von 61,88% spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider.

Ausblick: Wann kommt die Wende?

Ob der Sandoz-Deal tatsächlich die erhoffte Trendwende bringt, bleibt abzuwarten. Bis zum finalen Abschluss im vierten Quartal müssen noch regulatorische Hürden genommen werden. Für Evotec steht viel auf dem Spiel: Gelingt die Transformation zum schlankeren, profitableren Unternehmen – oder droht weiteres Ungemach?

Evotec-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Evotec-Analyse vom 2. August liefert die Antwort:

Die neusten Evotec-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Evotec-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Evotec: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...