Evotec Aktie: Umsatz-Kollaps schockt die Märkte

Das war ein Schlag ins Kontor: Evotec hat seine Umsatzprognose für 2025 drastisch um bis zu 120 Millionen Euro gekürzt – ein Rückgang, der fundamental alles infrage stellt. Statt der ursprünglich erwarteten 840 bis 880 Millionen Euro sollen es nur noch 760 bis 800 Millionen Euro werden. Im schlimmsten Fall würde das sogar einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr bedeuten. Gleichzeitig beharrt das Management aber auf seinen Gewinnzielen – ein Widerspruch, der Anleger ratlos zurücklässt. Kann Evotec wirklich mit weniger Umsatz genauso profitabel bleiben?
Der Paukenschlag: Minus 120 Millionen Euro
Die ad-hoc-Mitteilung kam wie aus heiterem Himmel und traf die Märkte unvorbereitet. Evotec musste eingestehen, dass das Kerngeschäft Shared R&D in einem deutlich schwierigeren Marktumfeld agiert als erwartet. Bereits das erste Halbjahr 2025 blieb klar hinter den Erwartungen zurück – ein Alarmsignal, das nun seine volle Wucht entfaltet.
Die Ursachen der Misere sind vielschichtig:
- Veränderter Umsatzmix: Die Zusammensetzung der Erlöse entwickelt sich anders als geplant
- Schwaches Marktumfeld: Das Kerngeschäft kämpft mit unerwarteten Herausforderungen
- Verzögerte Projekte: Wichtige Aufträge laufen schleppender als kalkuliert
Gewinnziel trotz Umsatz-Desaster: Rechnung ohne Wirt?
Hier wird es besonders spannend: Obwohl die Umsätze dramatisch einbrechen, hält Evotec eisern an der EBITDA-Prognose von 30 bis 50 Millionen Euro fest. Auch die F&E-Ausgaben sollen unverändert bleiben. Das Management verspricht, die Lücke durch profitablere Technologielizenzen und Kosteneinsparungen zu schließen.
Doch kann diese Rechnung aufgehen? Die Strategie basiert auf zwei kritischen Annahmen:
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- Höhere Margen: Technologielizenzen sollen den Wegfall weniger profitabler Umsätze kompensieren
- Drastische Kostenkürzungen: Die Einsparungen sollen über die ursprünglichen Ziele hinausgehen
Branchenwind bringt Rückenwind
Trotz der hausgemachten Probleme profitiert Evotec aktuell von positiven Branchensignalen. Die milliardenschwere Übernahme von Bavarian Nordic durch Finanzinvestoren befeuert die Fantasie im gesamten Biotechnologie-Sektor. Zusätzlich stützt die jüngste Einigung im EU-US-Zollstreit die Stimmung für Pharmawerte.
Diese externen Faktoren verleihen der gebeutelten Aktie derzeit etwas Auftrieb – ein willkommener Puffer in stürmischen Zeiten.
Analysten bleiben optimistisch – noch
Warburg Research reagierte prompt auf die Hiobsbotschaft und senkte das Kursziel von 11,30 auf 9,70 Euro. Dennoch bleibt die Einstufung bei "Buy" – ein Vertrauensbeweis, der auf dem Bekenntnis des Managements zur Profitabilität fußt.
Die zentrale Frage bleibt: Kann Evotec seine ambitionierten Gewinnziele bei schrumpfenden Umsätzen tatsächlich erreichen, oder werden die nächsten Quartale weitere Enttäuschungen bringen?
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