Evotec Aktie: Nervenkrieg am Abgrund!
Für Aktionäre des Hamburger Wirkstoffforschers gleicht der Blick ins Depot aktuell einer Mutprobe. Zwar verschafft ein strategischer Deal dem Unternehmen dringend benötigte Liquidität, doch operativ schreiben die Hanseaten tiefrote Zahlen und die Aktie taumelt gefährlich nah am Jahrestief. Hält der fragile Boden, oder steht der nächste Ausverkauf unmittelbar bevor?
Eine trügerische Ruhe kehrte am Freitag ein, als das Papier sich mit einem Schlusskurs von 5,22 Euro ins Wochenende rettete. Doch der Schein trügt: Der Abstand zum verheerenden 52-Wochen-Tief bei 5,12 Euro ist minimal und beträgt nur wenige Cent. Charttechnisch gleicht die Situation einem Tanz auf der Rasierklinge – ein nachhaltiger Rutsch unter diese Unterstützung könnte eine neue Verkaufswelle auslösen.
Rote Zahlen und ein Befreiungsschlag
Die Nervosität der Anleger kommt nicht von ungefähr. Die Anfang November vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate 2025 offenbarten massive operative Schwächen. Der Umsatz sank um rund 7 Prozent auf 535,1 Millionen Euro, während das bereinigte EBITDA mit einem Verlust von fast 17 Millionen Euro tief in den roten Bereich rutschte. Besonders das Kerngeschäft schwächelt, was auch das zweistellige Wachstum der Sparte Just – Evotec Biologics nicht vollständig kompensieren konnte.
Doch es gibt nicht nur Schatten. Marktteilnehmer klammern sich an den jüngsten strategischen Befreiungsschlag: Der Deal mit Sandoz. Durch den Verkauf des Produktionsstandorts in Toulouse fließen rund 350 Millionen US-Dollar in die Kassen. Diese frische Liquidität ist der entscheidende Puffer, um die operative Durststrecke zu überbrücken, ohne in finanzielle Engpässe zu geraten.
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Die aktuelle Gemengelage im Überblick:
- Liquiditätsspritze: Der Sandoz-Deal sichert kurzfristig die Handlungsfähigkeit.
- Operativer Hoffnungsschimmer: Eine Meilensteinzahlung von 5 Mio. US-Dollar durch Bristol Myers Squibb sorgte zuletzt für positive Schlagzeilen.
- Gegenwind: Leerverkäufer halten den Druck auf den Titel hoch.
- Chart-Alarm: Die Unterstützung bei 5,06 Euro gilt als letzte Bastion der Bullen.
Entscheidung in der Gefahrenzone
Mit einem Minus von über 37 Prozent seit Jahresanfang hat die Aktie viel Vertrauen verspielt. Die kommende Handelswoche wird zeigen, ob die jüngste Stabilisierung der Beginn einer echten Bodenbildung ist oder nur eine Atempause im Abwärtstrend.
Gelingt es den Käufern, den Kurs weiter von der Gefahrenzone bei 5,12 Euro zu lösen, wäre eine technische Gegenbewegung denkbar. Bricht dieser Damm jedoch, dürften die Bären endgültig das Ruder übernehmen. Anleger müssen jetzt genau beobachten, ob die strategische Neuausrichtung schnell genug greift, um den operativen Verfall zu stoppen.
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