Evotec Aktie: Milliarden-Deal soll Konzern retten

Der Biotech-Konzern Evotec steht vor einem radikalen Umbau. Ein 300-Millionen-Dollar-Verkauf soll frisches Kapital bringen, während eine drastische Umsatzkorrektur den operativen Druck offenbart. Nach einem Kursrutsch von über 16 Prozent seit Jahresbeginn kämpft das Unternehmen um das Vertrauen der Anleger. Kann die strategische Neuausrichtung den Turnaround schaffen?
Kapitalspritze aus Frankreich
Im Zentrum der Rettungsstrategie steht der geplante Verkauf des Just – Evotec Biologics Standorts in Toulouse an den Pharmakonzern Sandoz. Die bereits unterzeichnete Vereinbarung soll dem angeschlagenen Wirkstoffforscher rund 300 Millionen US-Dollar in die Kassen spülen.
Der Deal ist mehr als nur ein Notverkauf. Evotec verschlankt damit gezielt sein Geschäftsmodell und will sich auf margenstärkere Bereiche konzentrieren. Zusätzlich zum direkten Geldzufluss winken dem Unternehmen weitere Einnahmen durch technologiebezogene Gegenleistungen und Meilensteinzahlungen.
Umsatzschock erschüttert Anleger
Der Grund für die drastischen Maßnahmen liegt auf der Hand: Evotec musste seine Umsatzprognose für 2025 kräftig zusammenstreichen. Die ursprünglich avisierten 840 bis 880 Millionen Euro schrumpften auf nur noch 760 bis 800 Millionen Euro zusammen.
Die wichtigsten Kennzahlen der Krise:
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- Umsatzprognose gesenkt: Von 840-880 Mio. € auf 760-800 Mio. €
- EBITDA-Ziel bestätigt: Weiterhin 30-50 Millionen Euro angepeilt
- Kostendisziplin: Sparmaßnahmen sollen Profitabilität stützen
- Aktueller Kurs: 6,95 Euro, rund 33 Prozent unter dem Novemberhoch
Das Management begründet die Korrektur mit einem schwierigen Umfeld im Bereich der geteilten Forschung und Entwicklung sowie einem veränderten Umsatzmix. Bemerkenswert: Trotz der Umsatzdelle hält das Unternehmen an seinem Gewinnziel fest – ein Signal, dass die eingeleiteten Kostensparmaßnahmen erste Erfolge zeigen.
Transformation unter Zeitdruck
Die strategische Neuausrichtung erfolgt unter enormem Marktdruck. Evotec will sich künftig auf profitablere Geschäftsfelder fokussieren und die operative Exzellenz steigern. Der französische Standort-Verkauf ist dabei der zentrale Baustein für die notwendige finanzielle Flexibilität.
Doch Vorsicht: Der Deal steht noch unter regulatorischen Vorbehalten und muss final verhandelt werden. Die Anleger beobachten daher genau, ob das Management die ambitionierte Transformation erfolgreich umsetzt. Bei einer Volatilität von knapp 62 Prozent zeigt sich die anhaltende Nervosität am Markt.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob der radikale Konzernumbau Evotec aus der Krise führen kann oder ob weitere schmerzhafte Einschnitte folgen müssen.
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