Das Biotech-Unternehmen Evotec schickte Anleger jüngst auf eine Achterbahn der Gefühle: Ernüchternde Quartalszahlen hier, ambitionierte Wachstumspläne dort. Während der Verlust im ersten Quartal 2025 tiefer ausfiel als im Vorjahr, hält das Management an seiner Strategie für langfristigen Erfolg fest. Doch wie passt das zusammen und kann Evotec so das Ruder herumreißen?

Quartalszahlen zeichnen düsteres Bild

Die jüngsten Geschäftszahlen dürften bei vielen Investoren für Sorgenfalten gesorgt haben. Im ersten Quartal 2025 musste Evotec einen Verlust je Aktie von -0,18 Euro hinnehmen – eine deutliche Verschlechterung gegenüber den -0,09 Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Auch der Umsatz gab leicht nach und sank um 0,66 Prozent auf rund 200 Millionen Euro.

Diese Entwicklung scheint die Erwartungen der Analysten für das Gesamtjahr zu bestätigen, die derzeit von einem Verlust von -0,470 Euro je Aktie für 2025 ausgehen. Eine Dividende wurde für 2024 nicht gezahlt, und auch für das laufende Geschäftsjahr ist keine Ausschüttung vorgesehen. Die Aktie selbst spiegelt dieses schwierige Umfeld wider: Seit Jahresbeginn mussten Anleger einen Rückgang von über 15 Prozent verkraften.

Strategische Neuausrichtung als Hoffnungsschimmer?

Trotz der aktuellen Herausforderungen blickt das Management von Evotec nach vorn und hat eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Ziel ist es, langfristiges und profitables Wachstum zu generieren. Der Fokus soll dabei klar auf den Kernkompetenzen in der Wirkstoffforschung und -entwicklung sowie dem vielversprechenden Bereich Just – Evotec Biologics liegen.

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Kann diese Strategie Früchte tragen? Das Unternehmen selbst gibt sich zuversichtlich und bestätigte die Prognose für das laufende Jahr 2025. Geplant sind:

  • Umsätze zwischen 840 und 880 Millionen Euro.
  • Ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 30 bis 50 Millionen Euro.

Bis 2028 strebt Evotec sogar ein durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR 2024-2028) von 8 bis 12 Prozent und eine bereinigte EBITDA-Marge von über 20 Prozent an.

Impulse für dieses Wachstum sollen unter anderem erweiterte Kooperationen und Neugeschäfte im Segment Just – Evotec Biologics liefern. Auch wichtige wissenschaftliche Fortschritte in der Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb sowie Fördergelder von der koreanischen Regierung zur Entwicklung neuartiger Therapien für Lungenkrankheiten stimmen optimistisch.

Aktie sucht nach Orientierung

Am Markt zeigt sich die Evotec-Aktie nach den Nachrichten volatil. Heute konnte sie zwar leicht um 1,35% auf 7,04 Euro zulegen, notiert aber immer noch deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro. Der Wert liegt zudem knapp unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine weiterhin angespannte technische Situation hindeutet. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die strategische Neuausrichtung die Investoren überzeugen und dem Papier nachhaltig Auftrieb verleihen kann. Die entscheidende Frage bleibt: Setzen sich die langfristigen Chancen gegen die kurzfristigen Belastungen durch?

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