Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec steckt tief in der Krise. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und einem dramatischen Kursverfall fragen sich Anleger: Ist das nur eine vorübergehende Schwächephase oder der Beginn eines noch tieferen Absturzes? Die jüngsten Entwicklungen lassen wenig Raum für Optimismus.

Quartalszahlen schocken die Märkte

Die Bilanz des letzten Quartals offenbart das ganze Ausmaß der Probleme. Obwohl sich der Verlust je Aktie von -0,54 Euro im Vorjahr auf -0,24 Euro halbierte, blieb Evotec damit weiterhin tief in den roten Zahlen. Noch besorgniserregender: Der Umsatz brach um fast 6 Prozent auf nur noch 171,24 Millionen Euro ein.

Diese Zahlen sind mehr als nur ein Dämpfer - sie verdeutlichen strukturelle Herausforderungen im operativen Geschäft. Während andere Biotech-Unternehmen von der anhaltenden Innovationsdynamik profitieren, kämpft Evotec mit schrumpfenden Erlösen.

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Die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
* Quartalsverlust: -0,24 Euro je Aktie (Vorjahr: -0,54 Euro)
* Umsatzrückgang: 5,97 Prozent auf 171,24 Millionen Euro
* Analysten-Prognose 2025: Verlust von -0,434 Euro je Aktie erwartet
* Aktuelle Notierung: Nur knapp über dem 52-Wochen-Tief

Charttechnik sendet Alarmsignale

Der Blick auf die Kursentwicklung verstärkt die Sorgen der Anleger. Mit einem Minus von 28,60 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Evotec-Aktie zu den größten Verlierern im MDAX. Besonders dramatisch: Das Papier notiert mittlerweile über 40 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 10,40 Euro.

Die charttechnischen Signale sind eindeutig negativ. Der Titel scheiterte wiederholt an der wichtigen 50-Tage-Linie und rutscht immer weiter in Richtung seines Jahrestiefs. Sollte die kritische Unterstützung um 5,24 Euro nicht halten, droht ein Absturz auf neue Tiefstände.

Kann Evotec die Trendwende noch schaffen, oder ist das Vertrauen der Investoren endgültig erschüttert? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob das Hamburger Unternehmen aus der Krise herausfindet - oder noch tiefer in den Abwärtsstrudel gerät.

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