Der Traum von der schnellen Übernahmeprämie ist geplatzt, die harte Realität hat die Anleger wieder eingeholt. Nach der Absage des US-Interessenten Halozyme müssen sich Aktionäre nun auf die ungeschönten Fakten des operativen Geschäfts konzentrieren. Doch während der CEO auf die Bremse tritt und vor überzogenen Erwartungen warnt, bleibt eine entscheidende Frage im Raum: Was plant der lauernde Großaktionär im Hintergrund?

Wojczewski redet Klartext

Der gestrige Auftritt von Konzernchef Christian Wojczewski auf dem Eigenkapitalforum der Deutschen Börse wirkte wie eine kalte Dusche für Optimisten. Wer auf schnelle Wunderlösungen gehofft hatte, wurde enttäuscht. Die klare Botschaft des Managements: Der interne Umbau – euphemistisch "Priority Reset" genannt – ist kein Sprint, sondern ein Marathon.

Die Situation für Investoren lässt sich nüchtern zusammenfassen:
* Die Restrukturierung wird deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als vom Markt erhofft.
* Kostensenkungen dominieren die Agenda, Wachstumsimpulse fehlen vorerst.
* Es gab zwar keine neuen Hiobsbotschaften, aber eben auch keine kurstreibenden Überraschungen.

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Milliarden-Chance verspielt?

Der schmerzhafte Kurssturz der letzten Tage ist die direkte Quittung für das geplatzte Angebot. Halozyme hatte ursprünglich 11,00 Euro pro Aktie in Aussicht gestellt – ein massiver Aufschlag auf das damalige Niveau. Doch die mangelnde Gesprächsbereitschaft des Evotec-Managements vertrieb die Amerikaner und ließ das 2-Milliarden-Euro-Paket verpuffen.

Damit ist die Bewertungsphantasie aus dem Markt gewichen. Der Titel muss nun wieder rein fundamental bewertet werden, was angesichts der andauernden Sanierung eine schwere Bürde darstellt.

Triton: Die letzte Hoffnung?

Während die operative Wende Zeit braucht, richtet sich der Blick der Spekulanten auf den Finanzinvestor Triton. Mit knapp 10 Prozent der Anteile hält der Private-Equity-Akteur eine Schlüsselposition und könnte das Zünglein an der Waage sein. Allerdings machen weitere Großaktionäre wie Novo Holdings die Gemengelage kompliziert.

Charttechnisch ist die Lage äußerst fragil. Mit einem aktuellen Kurs von 5,44 Euro notiert das Papier gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 5,12 Euro. Ein Rutsch unter diese letzte Bastion der Bullen könnte massiven weiteren Verkaufsdruck auslösen. Ohne neue Impulse oder ein Aufdecken der Karten durch Triton müssen Anleger beweisen, dass sie starke Nerven haben – eine schnelle Trendwende ist derzeit nicht in Sicht.

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