Evonik Aktie: Totalabsturz!

Der Spezialchemiekonzern schockt die Finanzmärkte mit einer dramatischen Prognosesenkung. Was Anleger noch im Frühjahr hofften, wird jetzt zur bitteren Realität: Die erhoffte Erholung in der zweiten Jahreshälfte ist komplett ausgeblieben. Stattdessen kämpft Evonik mit einer Nachfragekrise, die das Unternehmen zu einer der schärfsten Korrekturen der jüngeren Vergangenheit zwingt. Bricht jetzt das gesamte Zahlenwerk zusammen?
Düstere Zahlen: 400 Millionen Euro weniger als geplant
Die neuen Prognosen lesen sich wie ein Horrorszenario für Investoren. Das bereinigte EBITDA wird nur noch bei rund 1,9 Milliarden Euro erwartet – ein dramatischer Einbruch gegenüber der ursprünglichen Spanne von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro. Noch bitterer: Selbst das Vorjahresergebnis von 2,065 Milliarden Euro bleibt unerreichbar.
Besonders das dritte Quartal offenbart das ganze Ausmaß der Krise:
- EBITDA Q3: Nur noch 420-460 Millionen Euro (Vorjahr: 577 Millionen)
- Umsatz Q3: Knapp 3,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,83 Milliarden)
- Cash Conversion Rate: Auf 30-40% gesenkt (zuvor: etwa 40%)
Die Aktie reagierte umgehend mit deutlichen Kursverlusten auf die Hiobsbotschaft. Bei einem aktuellen Kurs von 14,76 Euro hat das Papier bereits fast 29 Prozent seines Wertes binnen eines Jahres verloren.
Branchenkrise erreicht neuen Tiefpunkt
Was bei Evonik passiert, ist kein Einzelschicksal, sondern Symptom einer tieferliegenden Branchenkrise. Kunden agieren "sehr zurückhaltend" – und das über alle Segmente hinweg. Die gesamte Chemieindustrie steckt in einer Vertrauenskrise, befeuert durch geopolitische Unsicherheiten und ein schwächelndes globales Konjunkturumfeld.
Das Essener Unternehmen hatte bereits im Mai drastische Gegenmaßnahmen angekündigt: Bis zu 2.000 Stellen sollen bis Ende 2026 gestrichen werden, um 400 Millionen Euro einzusparen. Doch selbst diese Radikalkur scheint angesichts der aktuellen Entwicklung nicht zu reichen.
Hoffnung oder Strohfeuer?
Trotz des düsteren Szenarios klammert sich Evonik an innovative Projekte. Die kürzlich verlängerte Partnerschaft mit AMSilk zur Entwicklung biotechnologischer Seidenmaterialien soll neue Wachstumsfelder erschließen. Doch kann solche Zukunftsmusik die aktuelle Talfahrt stoppen?
Die entscheidenden Antworten kommen am 4. November mit den endgültigen Q3-Zahlen. Analysten haben bereits reagiert – Warburg Research senkte prompt das Kursziel. Die Frage bleibt: Stabilisiert sich die Nachfrage im vierten Quartal, oder war das erst der Anfang einer noch tieferen Krise?
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