Der Spezialchemiekonzern Evonik steht an diesem Mittwoch gleich vor mehreren Herausforderungen: Während die Hauptversammlung über eine attraktive, aber unveränderte Dividende entscheidet, melden sich kritische Aktionäre zu Wort – und das Unternehmen muss seine ehrgeizigen Gewinnziele unter Beweis stellen.

Dividende als Anker in unsicheren Zeiten

Die virtuelle Hauptversammlung dürfte vor allem für eine Nachricht sorgen: Die Dividende bleibt stabil bei 1,17 Euro je Aktie. Bei einem aktuellen Kurs von rund 20 Euro entspricht das einer beachtlichen Rendite von etwa 6%.

Doch warum erhöht der Konzern die Ausschüttung nicht, obwohl der Cashflow zuletzt positiv entwickelte? Ein möglicher Grund:

  • Die geplante Steigerung des operativen Gewinns (bereinigtes EBITDA) um eine Milliarde Euro bis 2027 erfordert Investitionen.
  • Die Jahresziele für 2025 (2,0 bis 2,3 Mrd. Euro operativer Gewinn) sind ambitioniert – trotz des guten Starts ins Jahr durch Tierfuttereiweiß und Effizienzmaßnahmen.

Kritische Aktionäre fordern mehr Tempo

Nicht alle Aktionäre zeigen sich zufrieden. Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre übt Druck aus:

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  • Effektivere Klimaschutzmaßnahmen werden gefordert
  • Menschenrechte in der Lieferkette sollen stärker berücksichtigt werden

Auszeichnung für Sicherheit – aber reicht das?

Im operativen Geschäft punktet Evonik derweil mit hohen Sicherheitsstandards. Die Verleihung des PART Awards an Partnerfirmen unterstreicht dies. "Unfallfreies Arbeiten kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen", betont Standortleiterin Kerstin Oberhaus.

Doch während solche Initiativen wichtig sind, wird die Aktie letztlich von den Zahlen getrieben. Nach einem Jahreshoch von über 22 Euro im März kämpft der Titel aktuell bei rund 20 Euro – immerhin noch deutlich über den wichtigen Durchschnittswerten der letzten 200 Tage (19,24 Euro).

Die Frage ist: Kann Evonik mit seiner Mischung aus stabiler Dividende, Effizienzprogrammen und Nachhaltigkeitsbemühungen die Anleger langfristig überzeugen – oder braucht es mehr Substanz für den nächsten Kursanstieg? Die kommenden Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern.

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