Evonik Aktie: Milliarden-Abspaltung eingeleitet

Der Essener Chemiekonzern trennt sich von seinem lukrativen Servicegeschäft. Die neue Tochter Syneqt startet 2026 mit 3.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 1,8 Milliarden Euro – und könnte schon bald verkauft werden.
Das Timing ist interessant: Während andere Chemiekonzerne wie Bayer und Lanxess ihre Serviceeinheiten bereits abgestoßen haben, zieht Evonik jetzt nach. Die Infrastruktur-Dienstleistungen der Chemieparks Marl und Wesseling werden ab dem 1. Januar 2026 unter dem Dach der Syneqt GmbH gebündelt.
Millionenschweres Portfolio im Fokus
Das Geschäft hat es in sich: Gas- und Dampfkraftwerke, Pipeline-Betrieb, Hafenlogistik, Werkssicherheit und sogar Kantinenbetrieb gehören zum Portfolio. Allein in Marl arbeiten 3.000 Menschen in diesen Bereichen, in Wesseling weitere 500. Damit wird Syneqt zu einem der größten Industrie-Service-Anbieter in Nordrhein-Westfalen.
Für Evonik bedeutet die Ausgliederung eine strategische Neuausrichtung. Der Konzern will sich künftig stärker auf das Kerngeschäft Chemieproduktion konzentrieren. Bislang war das Unternehmen gleichzeitig Betreiber und Nutzer der eigenen Chemieparks – ein Modell, das offenbar ausgedient hat.
Verkauf bereits in Planung?
Doch wird das neue Unternehmen überhaupt lange bei Evonik bleiben? Personalvorstand Thomas Wessel lässt durchblicken, dass verschiedene Optionen geprüft werden: "Alles ist möglich: ein Verbleib bei Evonik, Partnerlösungen oder eine komplette Abgabe." Der Einstieg von Investoren sei perspektivisch möglich, um Wachstumsmittel zu erschließen.
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