Während die Chemiebranche unter Nachfrageschwäche und sinkenden Prognosen ächzt, sendet der weltgrößte Vermögensverwalter ein starkes Signal: BlackRock hat seine Beteiligung an Evonik auf über 5% erhöht. Warum setzt ausgerechnet jetzt ein Finanzschwergewicht auf den Essener Spezialchemiekonzern?

BlackRock erhöht – ein Lichtblick in der Branchenflaute?

Die Aufstockung durch BlackRock kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Während Konkurrenten wie BASF ihre Prognosen kürzen müssen, zeigt der US-Investor mit seiner Entscheidung Vertrauen in Evoniks Strategie.

  • Position erhöht: BlackRock hält nun 5,02% der Stimmrechte
  • Branchenkontrast: BASF korrigierte jüngst seine Prognosen nach unten
  • Marktbewertung: Die Aktie notiert aktuell bei 17,74 €, rund 20% unter dem 52-Wochen-Hoch

"Ein solches Engagement eines institutionellen Investors wird oft als langfristiges Vertrauensvotum gewertet", kommentiert ein Marktbeobachter. Besonders bemerkenswert: Die Aufstockung erfolgte trotz des angespannten Branchenumfelds.

Grüne Transformation als Wettbewerbsvorteil?

Parallel zur Investoren-Entscheidung treibt Evonik seine Nachhaltigkeitsstrategie voran. Der Konzern stellt die Produktion von Epoxid-Härtern auf erneuerbare Energien um – ein strategischer Schachzug, der zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt:

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  1. Reduktion des CO2-Fußabdrucks wichtiger Produkte
  2. Positionierung als Vorreiter in der grünen Chemie

"Nachhaltige Lösungen werden zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor", erklärt ein Unternehmenssprecher. Die Maßnahme zielt direkt auf die wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Chemieprodukten ab – und auf ESG-orientierte Investoren.

Kann Evonik gegen den Branchentrend schwimmen?

Die positiven Entwicklungen bei Evonik stehen in scharfem Kontrast zur allgemeinen Branchenlage:

  • BASF korrigierte Prognosen nach unten
  • AlzChem kämpft trotz Wachstums mit Aktiendruck
  • Energiepreise und Nachfrageschwäche belasten die Margen

Doch gerade in diesem Umfeld könnte sich Evoniks Fokus auf Spezialchemie und Nachhaltigkeit auszahlen. Die Aktie zeigt mit einem YTD-Plus von knapp 6% bereits relative Stärke – während der RSI von 88,3 auf überhitzte Kurzfriststimmung hindeutet.

Die große Frage: Reicht BlackRocks Vertrauensvotum und die grüne Strategie, um dem Branchendruck standzuhalten? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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