Nachhaltigkeit versus Konjunkturblues – die Evonik-Aktie steckt in einem klassischen Dilemma. Während der Spezialchemiekonzern mit grünen Initiativen wie der Umstellung auf Grünstrom in Marl seine Zukunftsfähigkeit unterstreicht, drückt die anhaltende Schwäche der Chemiebranche auf den Kurs. Kann das Unternehmen seine strategischen Vorteile ausspielen, bevor die Makrolage die Aktie weiter belastet?

Nachhaltigkeit als Rettungsanker?

Evonik setzt trotz schwieriger Rahmenbedingungen konsequent auf seine grüne Transformation. Seit Juli läuft die Produktion des wichtigen Kunststoffs Polybutadien am Standort Marl vollständig mit Ökostrom. Diese Maßnahme:

  • Reduziert direkt die CO2-Emissionen des Konzerns (Scope 1 und 2)
  • Stärkt die Position als nachhaltiger Lieferant für die Reifenindustrie
  • Untermauert die langfristige Klimastrategie

"Solche Investitionen in Nachhaltigkeit sind kein Luxus, sondern überlebenswichtig", kommentiert ein Branchenkenner. Doch reicht das, um Anleger zu überzeugen?

Chemiebranche in der Dauerkrise

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Die makroökonomischen Signale sprechen eine klare Sprache: Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) erwartet für 2025 keine Trendwende. Die Probleme sind vielfältig:

  • Schwache Nachfrage aus Schlüsselindustrien
  • Kunden reduzieren weiter ihre Lagerbestände
  • Fehlende Impulse bremsen die Umsatzentwicklung

"Evonik kann sich dieser Branchenrealität nicht entziehen", erklärt ein Portfoliomanager. Die Aktie notiert bereits 21% unter ihrem 52-Wochen-Hoch – ein Spiegelbild der anhaltenden Skepsis.

Zerrissen zwischen Hoffnung und Realität

Die aktuelle Situation zeigt das klassische Spannungsfeld zwischen langfristiger Strategie und kurzfristiger Marktperformance. Während Evonik operativ Zeichen setzt, bleibt die Aktie an die konjunkturelle Entwicklung gekoppelt. Mit einem RSI von über 80 könnte der Titel kurzfristig überhitzt sein – doch für eine nachhaltige Trendwende braucht es mehr als grüne Einzelinitiativen. Die Frage ist: Wer hat mehr Durchhaltevermögen – die Anleger oder die Branchenkrise?

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