Eutelsat Aktie: Verwässerung drückt
Die Eutelsat-Aktie steht massiv unter Druck – und das trotz operativer Fortschritte. Während das Unternehmen neue Partnerschaften in Afrika und Asien verkündet, lastet die jüngste Kapitalerhöhung schwer auf dem Kurs. Der Satellitenkonzern sammelte rund 1,5 Milliarden Euro ein, verwässerte dabei aber die Altaktionäre erheblich. Die Folge: Der Kurs notiert nur knapp über dem Ausgabepreis von 1,35 Euro.
Die aktuellen Entwicklungen:
* Partnerschaft mit Airtel Gabon für WLAN-Versorgung in Zügen
* Konnektivitätslösung für indische Marine-Expedition "Kaundinya Voyage"
* Kapitalerhöhung über 1,5 Milliarden Euro bei 1,35 Euro je Aktie
* Ziel: Schuldenabbau auf 2,5x EBITDA und Finanzierung von LEO-Gen-2
Operative Lichtblicke verpuffen
Eutelsat meldet konkrete Projektfortschritte. Ende Dezember bestätigte das Unternehmen eine Zusammenarbeit mit Airtel Gabon, um Passagierzüge der Transgabonais-Linie mit schnellem Internet über OneWeb-Satelliten auszustatten. Parallel dazu liefert Eutelsat Konnektivitätslösungen für eine Marine-Expedition in Indien.
Diese Projekte demonstrieren die technische Einsatzfähigkeit der Low-Earth-Orbit-Konstellation in schwer zugänglichen Bereichen. Für den Aktienkurs blieben sie bisher jedoch folgenlos. Der Markt braucht mehr als Pilotprojekte – er wartet auf belastbare Zahlen zur Integration von OneWeb und den versprochenen Synergien.
Schuldenabbau mit hohem Preis
Die Kapitalerhöhung dient primär zwei Zielen: Erstens soll der Verschuldungsgrad bis Ende des Geschäftsjahres 2025/26 auf etwa 2,5x EBITDA sinken. Zweitens fließen die Mittel in den Ausbau der LEO-Gen-2-Konstellation und das europäische IRIS²-Projekt.
Der Preis dafür ist hoch. Der Ausgabepreis von 1,35 Euro lag deutlich unter den damaligen Marktwerten. Die massive Verwässerung der Altaktionäre belastet das Sentiment nachhaltig. Das Vertrauen vieler Investoren ist beschädigt – die operativen Meldungen verpuffen wirkungslos.
Technische Schwäche hält an
Charttechnisch zeigt sich ein intakter Abwärtstrend. Die Aktie notiert nur knapp über dem Preis der Kapitalerhöhung, was einerseits auf eine "billige" Bewertung hindeutet. Andererseits fehlt jegliche Kaufdynamik. Die Marktkapitalisierung spiegelt kaum noch den Substanzwert der Infrastruktur wider.
Ohne signifikante Verbesserung der Margen oder Großaufträge, die über Pilotprojekte hinausgehen, dürfte sich an dieser Schwäche vorerst wenig ändern. Der Markt fordert Beweise, dass die gestiegene Aktienanzahl durch entsprechendes Wachstum gerechtfertigt wird.
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