Eutelsat Aktie: Bodenbildung in Sicht
Nach wochenlangem massiven Druck durch Kapitalmaßnahmen und den Rückzug von Großinvestoren zeigt Eutelsat endlich Lebenszeichen. Der Kurs kletterte zum Wochenschluss um vier Prozent auf 1,71 Euro. Ist der Verkaufsdruck nach der Verwässerung nun endgültig gewichen oder ist dies nur eine kurze Atempause?
Ende des Ausverkaufs
Der Handel am gestrigen Freitag markierte eine wichtige Zäsur. Mit dem Anstieg von 1,64 auf 1,71 Euro signalisiert der Markt, dass die neuen Aktienmengen aus der Kapitalerhöhung vorerst absorbiert sind. Die Phase der aggressiven Preisfindung scheint abgeschlossen. Marktbeobachter sehen darin ein technisches Indiz, dass sich der Fokus der Anleger von der reinen Liquiditätsbeschaffung wieder auf die operative Bewertung des neu formierten Konzerns verschiebt.
Die Fakten der Neustrukturierung
Die Volatilität im Dezember war kein Zufall, sondern die mathematische Folge einer fundamentalen Bilanzsanierung. Folgende Faktoren sind im aktuellen Kursniveau von 1,71 Euro nun eingepreist:
- Kapitalerhöhung: Das Unternehmen sammelte rund 1,5 Milliarden Euro ein, wodurch der Verschuldungsgrad perspektivisch auf das 2,5-Fache des EBITDA sinken soll.
- SoftBank-Exit: Der japanische Großinvestor hatte Anfang Dezember Bezugsrechte massiv abgestoßen, was den Kurs kurzzeitig schwer belastete.
- Analysten-Reaktion: Die Deutsche Bank reagierte auf die geglückte Finanzierung und hob das Rating von „Sell“ auf „Hold“ an. Begründung: Die akute Gefahr einer finanziellen Schieflage sei durch die frischen Mittel gebannt.
Operativer Fokus statt Finanzierungsangst
Mit der gesicherten Finanzierung rückt das operative Geschäft wieder in den Mittelpunkt. Entscheidend ist nun die Integration der OneWeb-LEO-Satelliten (Low Earth Orbit). Strategische Schritte, wie die Einbindung dieser Kapazitäten in die Portfolios großer Telekommunikationsanbieter wie Orange, gelten als essenziell, um im Wettbewerb gegen Konkurrenten wie Starlink bestehen zu können.
Das unmittelbare Abwärtsrisiko durch den Rechtehandel ist vorüber, die Marke von 1,70 Euro dient aktuell als kurzfristige Unterstützung. Für eine nachhaltige Trendwende muss das Management jedoch den Beweis antreten, dass die milliardenschweren Investitionen in die LEO-Konstellation ab 2026 die prognostizierten Cashflows tatsächlich liefern.
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