Eutelsat Aktie: Transformation stockt!
Der französische Satellitenbetreiber kämpft mit sinkenden Gesamterlösen, während das zukunftsträchtige LEO-Geschäft boomt. Die Q1-Zahlen offenbaren eine Firma im Wandel - doch reicht das Tempo?
Eutelsat Communications schockte gestern mit gemischten Q1-Zahlen. Die Gesamtumsätze sanken um 0,3% auf vergleichbarer Basis auf 293,2 Millionen Euro. Ein Rückgang, der die Märkte aufschreckte: Die Aktie stürzte um knapp 7% auf 3,44 Euro ab - den tiefsten Stand seit Monatsbeginn.
Doch hinter den enttäuschenden Gesamtzahlen verbirgt sich eine dramatische Zweiteilung: Während traditionelle Geschäftsbereiche massive Einbußen hinnehmen müssen, explodiert das strategische LEO-Segment mit einem Wachstum von 70,7%.
Video-Geschäft bricht dramatisch ein
Das traditionelle Video-Geschäft, immerhin 47% der Gesamterlöse, kollabierte um 10,5% auf 133,6 Millionen Euro. Ein Absturz, der sowohl strukturelle Marktveränderungen als auch die schmerzhaften Russland-Sanktionen widerspiegelt. Diese belasten das laufende Geschäftsjahr mit voraussichtlich 16 Millionen Euro.
Auch Mobile Connectivity geriet unter die Räder: Ein Minus von 12,1% auf 34,7 Millionen Euro verdeutlicht die Schwäche der traditionellen GEO-Satellitendienste. Das Wegfallen lukrativer Einmalverträge aus dem Vorjahr verschärfte die Situation zusätzlich.
LEO-Konstellation: Der Hoffnungsträger glänzt
Ganz anders das Bild im Connectivity-Geschäft: Hier schoss das Wachstum um 8,6% auf 149,4 Millionen Euro nach oben. Hauptverantwortlich: die spektakuläre LEO-Performance mit einem Plus von 70,7% auf 54,1 Millionen Euro.
Diese Zahlen unterstreichen eindrucksvoll die erfolgreiche Integration der OneWeb-Konstellation. Fixed Connectivity legte um 15,9% zu, Government Services sogar um 18,5% - angetrieben durch die explodierende Nachfrage nach LEO-Lösungen, besonders aus der Ukraine.
Strategische Partnerschaften weiten Reichweite aus
Eutelsat sicherte sich strategische Deals mit Tussas in Grönland und Nelco aus der Tata Group für Indien. Der Auftragsbestand blieb mit 3,5 Milliarden Euro stabil - das 2,8-fache der Jahresumsätze. Bemerkenswert: Connectivity-Services machen bereits 58% des Bestands aus, verglichen mit 55% vor einem Jahr.
Management-Chef bestätigte die Jahresziele: LEO-Umsätze sollen um rund 50% wachsen. Die genehmigte Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro soll bis Jahresende die angespannte Finanzlage entspannen und den Verschuldungsgrad auf 2,5x drücken.
Kann Eutelsat den rasanten LEO-Aufstieg nutzen, um die traditionellen Verluste zu kompensieren? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Transformation gelingt - oder ob das Tempo zu langsam ist.
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