Die Katze ist aus dem Sack, und die Krallen sind scharf. Eutelsat hat die Details zur angekündigten Kapitalerhöhung veröffentlicht, doch der massive Abschlag sorgt für Entsetzen am Parkett. Während das Unternehmen dringend frisches Kapital benötigt, fragen sich Investoren: Ist das der Beginn eines Ausverkaufs oder eine notwendige Übel zur Rettung der Bilanz?

Der Satellitenbetreiber will mit der Maßnahme brutto rund 670 Millionen Euro einsammeln. Was die Märkte heute jedoch kalt erwischt, ist der festgesetzte Bezugspreis: Lediglich 1,35 Euro werden pro neuer Aktie fällig. Angesichts eines letzten Schlusskurses von rund 3,23 Euro entspricht dies einem brutalen Disagio. Der Kursrutsch ist damit vorprogrammiert, da der Markt den massiven Rabatt sofort einpreist.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Eutelsat?

Massive Verwässerung droht

Doch was bedeutet dieser Schritt konkret für das Depot? Die Konditionen bedeuten für Altaktionäre eine signifikante Verwässerung ihrer Anteile. Wer nicht frisches Geld nachschießt, verliert massiv an Einfluss. Die Dimension des Eingriffs in die Kapitalstruktur wird bei den Eckdaten deutlich:

  • Bezugsverhältnis: 8 neue Aktien für 11 alte Aktien
  • Bezugsfrist: 28. November bis 9. Dezember 2025
  • Handel der Bezugsrechte: Ab dem 26. November 2025
  • Rechnerischer Wert ex-Bezugsrecht: ca. 2,44 Euro

Der Titel steht damit aktuell unter extremem technischem Abgabedruck. Investoren navigieren durch stürmische Gewässer, denn die Volatilität dürfte in den kommenden Tagen – besonders mit Start des Bezugsrechtes-Handels – hoch bleiben.

Rettungsanker Großaktionäre?

Diese schmerzhafte "Operation am offenen Herzen" kommt nicht überraschend. Sie ist Teil eines 1,5-Milliarden-Euro-Pakets, um die Verschuldung bis 2026 drastisch zu senken und gleichzeitig Milliardeninvestitionen in die OneWeb-Integration sowie das IRIS²-Projekt zu stemmen.

Einziger Lichtblick ist die garantierte Rückendeckung der Schwergewichte. Rund 71 Prozent der neuen Aktien sind bereits durch Zusagen von Ankeraktionären wie dem französischen Staat und Bharti Space abgedeckt. Die Finanzierung steht also auf sicherem Fundament. Für Kleinanleger ändert das jedoch wenig an der bitteren Pille: Eutelsat ist derzeit ein klassischer Restrukturierungsfall, bei dem die bilanzielle Gesundung absolute Priorität vor kurzfristiger Kurskosmetik hat.

Eutelsat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Eutelsat-Analyse vom 25. November liefert die Antwort:

Die neusten Eutelsat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Eutelsat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 25. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Eutelsat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...