Der französische Satellitenkonzern Eutelsat meldet spektakuläre Wachstumsraten im zukunftsträchtigen LEO-Geschäft. Während das Gesamtgeschäft schwächelt, explodiert ein Teilbereich geradezu - und könnte die gesamte Bewertung auf den Kopf stellen.

Der Gesamtumsatz sank um 1,2% auf 283 Millionen Euro. Doch diese Zahl täuscht über die tektonischen Verschiebungen im Geschäftsmodell hinweg. Das LEO-Geschäft schoss um beeindruckende 70,7% auf 54,1 Millionen Euro hoch und kompensiert damit die Schwäche der traditionellen Satellitendienste.

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Video-Sparte im freien Fall

Das einst so profitable Video-Geschäft gerät unter massiven Druck. Mit einem Rückgang von 10,5% auf 133,6 Millionen Euro zeigt sich der strukturelle Wandel der Branche schonungslos. Die russischen Sanktionen verstärken den Abwärtstrend zusätzlich - 16 Millionen Euro Belastung drohen für das Gesamtjahr.

Trotz wichtiger Vertragsverlängerungen in der MENA-Region kann das traditionelle Satelliten-TV den Niedergang nicht stoppen. Die Zeichen stehen klar auf Transformation.

LEO-Revolution treibt Connectivity-Boom

Das Connectivity-Segment wird zum neuen Hoffnungsträger. Mit einem Plus von 8,6% auf 149,4 Millionen Euro übernimmt es bereits 53% der Gesamtumsätze. Der Grund: die LEO-explosion.

Die Zahlen sprechen für sich:
• Fixed Connectivity: +15,9% auf 62,3 Millionen Euro
• Government Services: +18,5% auf 52,4 Millionen Euro
• LEO-Geschäft allein: +70,7% Wachstum
• Auftragsbestand stabil bei 3,5 Milliarden Euro

Besonders Government Services profitieren von der Ukraine-Krise und dem wachsenden Bedarf an staatlichen Konnektivitätslösungen.

Kampf gegen Starlink beginnt

Eutelsat positioniert sich als europäische Antwort auf SpaceX. Die Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro - unterstützt von Frankreich und Großbritannien - soll den Grundstein für diesen Kampf legen.

CFO Christophe Caudrelier macht die Marschrichtung klar: "Die Nachfrage nach Satellitenkonnektivität wächst schnell." Starlink kontrolliert bereits 85-90% der Kommunikationssatelliten - doch Eutelsat will nicht kampflos aufgeben.

Die neuen Partnerschaften mit Tussas für Grönland und Nelco für Indien zeigen: Der Konzern greift global an. Bis 2028-29 sollen die LEO-Umsätze den Markt "deutlich übertreffen" und eine EBITDA-Marge von mindestens 60% ermöglichen.

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