Eutelsat Aktie: Ewiger Baustellenmodus?
Der Satellitenbetreiber erlebt an der Börse derzeit ein Desaster. Nach einer massiven Kapitalerhöhung flüchten Anleger in Scharen und schicken den Kurs auf eine rasante Talfahrt. Doch ist dieser Ausverkauf fundamental gerechtfertigt oder regiert inzwischen pure Panik angesichts der neuen Aktionärsstruktur?
Chartbild in Trümmern
Zum Wochenstart setzt sich das Elend der vergangenen Tage fort. Mit einem Kurs von nur noch 1,61 Euro notiert das Papier auf einem Tiefstand. Besonders schmerzhaft für Investoren ist die Bilanz der letzten Woche: Ein Minus von fast 23 Prozent steht zu Buche. Charttechnisch wiegt der Bruch der wichtigen Unterstützung bei 1,69 Euro schwer. Zwar signalisiert der RSI mit einem Wert von 22 eine massive überverkaufte Situation, doch in diesem Umfeld spiegelt dies primär den enormen Verkaufsdruck wider. Ohne eine baldige Bodenbildung drohen weitere Abgaben.
Die Mathematik der Verwässerung
Hinter dem Kursrutsch steht eine klare fundamentale Ursache: Die Realität der jüngsten Kapitalmaßnahmen trifft nun voll auf den Markt. Eutelsat hat Anfang Dezember zwar erfolgreich 1,5 Milliarden Euro eingesammelt, dafür aber einen hohen Preis gezahlt.
Die Fakten der Verwässerung:
* Knapp 500 Millionen neue Aktien wurden ausgegeben.
* Der Ausgabepreis lag bei lediglich 1,35 Euro je Anteil.
* Der französische Staat ist nun mit fast 30 Prozent größter Einzelaktionär.
Diese gigantische Flut an neuen Papieren zu einem niedrigen Bezugspreis drückt den Kurs logisch nach unten. Das Management beabsichtigt, mit den Einnahmen die Verschuldung bis Ende 2026 signifikant zu senken und das Low-Orbit-Projekt IRIS² zu finanzieren.
Analysten sehen Aufwärtspotenzial
Trotz der tiefroten Kurstafeln bewerten Marktbeobachter die Lage differenzierter. Die Deutsche Bank hob ihr Votum bereits Mitte Dezember von "Sell" auf "Hold" an und beziffert den fairen Wert auf 2,30 Euro. Auch BNP Paribas sieht nach Aufnahme der Coverage mit einem Kursziel von 2,00 Euro deutliches Potenzial vom aktuellen Niveau aus. Die Experten honorieren damit die durch die Kapitalspritze gestärkte Bilanz, wenngleich die kurzfristige Volatilität extrem bleibt.
Der Abwärtstrend dominiert das Geschehen derzeit eindeutig. Solange die Aktie nicht nachhaltig über die Marke von 1,69 Euro zurückkehrt, diktieren die Bären das Geschehen. Für Anleger hängt nun alles davon ab, ob der Boden bei den neuen 1,35-Euro-Bezugsmarken hält und das Management die versprochene Schuldenreduzierung schnell umsetzen kann.
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