Der europäische Satellitenbetreiber versetzt Anleger in Alarmstimmung. Kurz vor einer milliardenschweren Kapitalerhöhung verlässt der Finanzvorstand überraschend das Unternehmen – die Aktie brach daraufhin um 3,5 Prozent ein. Ist die strategische Transformation in Gefahr?

CFO-Beben erschüttert Vertrauen

Christophe Caudrelier, seit drei Jahren Finanzchef bei Eutelsat, verlässt das Unternehmen. Die Nachricht vom Mittwoch schlug wie eine Bombe ein – nicht wegen des Wechsels selbst, sondern wegen des Timings. Nachfolger Sébastien Rouge, derzeit bei Imerys tätig, tritt erst im Februar 2026 an.

Das Problem: Eutelsat steht unmittelbar vor einer Kapitalerhöhung von 1,5 Milliarden Euro. Das Geld soll Schulden refinanzieren und die Expansion der OneWeb-Satellitenkonstellation finanzieren. Aleksander Peterc von Bernstein brachte die Irritation auf den Punkt: Der hoch angesehene Caudrelier verlasse das Unternehmen "buchstäblich Wochen vor der Bezugsrechtsemission".

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Kernfakten zum Management-Wechsel:
* CFO-Abgang kurz vor 1,5-Milliarden-Kapitalerhöhung
* Nachfolger Rouge kommt erst Februar 2026
* Aktie durchbrach 100- und 200-Tage-Linie nach unten
* Hauptversammlung am 20. November als nächster Prüfstein

Transformation zwischen Hoffnung und Realität

Eutelsat kämpft an zwei Fronten. Das traditionelle Videogeschäft schrumpft dramatisch – im letzten Quartal um 10,5 Prozent. Gleichzeitig soll der Einstieg in den LEO-Satellitenmarkt über OneWeb das Ruder herumreißen. Fixed Connectivity wuchs um 16 Prozent, Government Services sogar um 18,5 Prozent.

Doch der direkte Wettbewerb mit SpaceX' Starlink verlangt massive Investitionen. Die Partnerschaft mit Orange, am 6. November verkündet, zeigt die Richtung: Ein neues Satelliten-Gateway auf Martinique soll die Konnektivität in der Karibik revolutionieren – für zivile, militärische und maritime Kunden.

Kann Eutelsat die Kapitalerhöhung ohne CFO erfolgreich stemmen? Die technische Chartlage spricht derzeit gegen das Unternehmen. Das Durchbrechen wichtiger Unterstützungslinien signalisiert Misstrauen. Die kommenden Wochen bis Jahresende werden zeigen, ob Anleger dem eingeschlagenen Transformationskurs trotz der Führungsturbulenz folgen – oder ob die Verunsicherung die teuer erkaufte Zukunftsstrategie gefährdet.

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