European Lithium Aktie: Überraschende Stärke!
Positive operative Nachrichten aus der Beteiligung Critical Metals Corp treffen aktuell auf anhaltenden Verkaufsdruck in Australien. Während die Aktie heute auf Tradegate um 2,4 % auf 0,094 Euro zulegt, fällt sie an der ASX um mehr als 6 % auf 0,150 AUD. Wie passt das zusammen?
- 44,9%-Beteiligung an Critical Metals Corp (CRML)
- Erwerb einer Pilotanlage für das Tanbreez-Projekt in Grönland
- Großes Joint Venture in Rumänien sichert weitere Abnahme
- Optionsangebot zu 83 % gezeichnet
Pilotanlage für Tanbreez als wichtiger Zwischenschritt
Auslöser der jüngsten Nachrichtenlage sind Entwicklungen bei Critical Metals Corp (NASDAQ: CRML), an der European Lithium knapp 45 % hält. CRML hat am 12. Dezember den Erwerb einer Proof-of-Concept-Pilotanlage für rund 3 Mio. AUD bestätigt. Die Anlage soll Testarbeiten für das Tanbreez-Rare-Earth-Projekt in Grönland unterstützen.
Die Anlage mit einer Kapazität von 300–500 kg pro Stunde gilt als technischer Meilenstein im Entwicklungsplan. Laut Unternehmensangaben soll sie:
- das Aufbereitungskonzept im kleinen Maßstab technisch verifizieren,
- erste Produktmuster für potenzielle Kunden ermöglichen,
- die ingenieurtechnische Planung einer größeren kommerziellen Anlage unterstützen,
- die Tanbreez-Erzquelle mit geplanter Raffineriekapazität in der EU verknüpfen.
Marktbeobachter sehen darin eine gezielte Risikoreduzierung, bevor über eine finale Investition in eine Großraffinerie entschieden wird. Die Inbetriebnahme der Pilotanlage ist für das zweite Quartal 2026 geplant, ab Mitte 2026 sind wöchentliche Chargen von 10 Tonnen Eudialyt vorgesehen.
Rumänisches Joint Venture erhöht Abnahmequote
Bereits am 9. Dezember hatte CRML ein weiteres strategisch wichtiges Vorhaben gemeldet: Ein Term Sheet für ein 50:50-Joint-Venture mit der rumänischen staatlichen FPCU, einer Tochter von Nuclearelectrica.
Die Vereinbarung umfasst mehrere Kernpunkte:
- Abnahmevereinbarung: 50 % der Rare-Earth-Konzentrate aus dem Tanbreez-Projekt sollen über die gesamte Lebensdauer der Mine in das rumänische Joint Venture fließen.
- Finanzierungsstruktur: Die European-Lithium-Tochter, die den CRML-Anteil hält, muss für das JV weder Schulden noch Eigenkapital aufnehmen und behält einen 50%-Anteil auf „carried“ Basis.
- Gesamt-Abnahmevolumen: Zusammen mit bestehenden Abnahmevereinbarungen mit Ucore (10 %) und ReAlloys (15 %) sind damit 75 % der künftigen Tanbreez-Produktion vertraglich gebunden.
- EU-Fördermittel: CRML und die rumänische Regierung wollen sich gemeinsam um Mittel aus dem neuen EU-Paket über 3,5 Mrd. Euro zur Sicherung der Versorgung mit Seltenen Erden bewerben.
CRML-CEO und -Chairman Tony Sage bezeichnete die Vereinbarung als „monumentalen Game-Changer“, der das Unternehmen in die Lage versetzen soll, Chinas Dominanz in der Verarbeitung Seltener Erden anzugreifen und Europa unabhängiger zu machen.
Hohe Annahmequote beim Optionsangebot
Am 16. Dezember meldete European Lithium den Abschluss eines Optionsangebots mit einer Annahmequote von 83 %. Aktionäre zeichneten mehr als 3,8 Mio. neue Optionen zu je 0,002 AUD, ausübbar zu 0,08 AUD bis zum 31. Dezember 2026. Die Unternehmensleiter haben sich bereit erklärt, die verbleibenden 772.077 nicht gezeichneten Optionen zu unterzeichnen.
Dieser Schritt sichert dem Unternehmen zusätzliches potenzielles Eigenkapital für die kommenden Jahre und signalisiert zugleich Bereitschaft des Managements, nicht platzierte Optionen zu übernehmen.
Umfeld im Lithium- und Rohstoffsektor
Die unternehmensspezifischen Entwicklungen laufen vor dem Hintergrund eines sich stabilisierenden Lithium-Marktes. Die Lithiumcarbonat-Futures in China liegen mit rund 94.500 CNY je Tonne auf dem höchsten Stand seit etwa 18 Monaten. Einige Banken erwarten für 2026 im Schnitt einen Lithiumpreis von rund 17.000 US-Dollar je Tonne.
Die gleichzeitige Kursschwäche in Australien und leichte Erholung in Europa spiegelt damit weniger die operativen Nachrichten, sondern eher differierende regionale Stimmungen und Handelsströme wider. Entscheidend für die weitere Wahrnehmung dürften nun die Umsetzung der Pilotanlage, der formale Abschluss des rumänischen Joint Ventures und die Bewilligung möglicher EU-Fördermittel in den Jahren 2026 und danach sein.
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