Nichts geht mehr an den Börsenplätzen für European Lithium. Das Unternehmen hat heute Morgen den Handel stoppen lassen, um eine wesentliche Nachricht vorzubereiten. Es geht um eine signifikante Abnahmevereinbarung bei der Beteiligung Critical Metals Corp – und das ausgerechnet in einer Phase, in der der Lithiumpreis weltweit wieder anzieht.

Details zur Aussetzung

Der Handelsstopp auf Xetra griff heute um 08:54 Uhr. Auslöser ist eine bevorstehende Pflichtmitteilung bezüglich der Critical Metals Corp (Nasdaq: CRML). European Lithium hält nach dem Börsengang des Wolfsberg-Projekts weiterhin eine substanzielle Beteiligung an dem US-notierten Unternehmen.

Konkret geht es um ein "signifikantes Offtake Agreement" (Abnahmevereinbarung) für Critical Metals. Investoren warten nun auf die spezifischen Eckdaten: Wer ist der Vertragspartner, welche Volumina werden bewegt und wie sehen die Preismechanismen aus? Bis diese Informationen öffentlich sind, bleibt die Preisfindung ausgesetzt, um Informationsasymmetrien zu vermeiden.

Rückenwind durch steigende Lithiumpreise

Der Zeitpunkt für eine solche kommerzielle Einigung fällt in eine Phase der Markterholung. Die Futures für Lithiumkarbonat in China kletterten heute auf rund 95.200 Yuan (ca. 13.400 USD) pro Tonne, was den höchsten Stand seit 18 Monaten markiert.

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Auch die Branchenstimmung hellt sich auf. Ganfeng Lithium prognostizierte kürzlich einen globalen Nachfrageanstieg von 30 bis 40 Prozent bis 2026. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die Preise bis dahin wieder in den Bereich von 21.000 bis 28.000 USD steigen könnten. Eine Abnahmevereinbarung in diesem Umfeld könnte die Bewertungsgrundlage für European Lithium und dessen Beteiligungen festigen.

Liquidität und Kursreaktion

European Lithium hat sich 2025 neu aufgestellt und meldete zuletzt eine kombinierte Liquiditätsposition von rund 325 Millionen AUD. Dieser Kapitalpuffer soll das Portfolio stützen, zu dem neben den Lithium-Interessen auch das Tanbreez-Projekt für Seltene Erden in Grönland gehört.

Trotz der soliden Kapitaldecke zeigte sich die Aktie zuletzt volatil. Vor dem Handelsstopp rutschte der Kurs im frühen Handel auf etwa 0,10 Euro ab, was auf eine gewisse Nervosität der Anleger hindeutet.

Der Handel bleibt voraussichtlich bis spätestens Donnerstag, den 11. Dezember, oder bis zur Veröffentlichung der Nachricht ausgesetzt. Entscheidend für die Kursreaktion bei Wiederaufnahme werden die Qualität des Partners (Tier-1 Autohersteller oder Batterieproduzent?) und mögliche Preisuntergrenzen im Vertrag sein. Charttechnisch liegt der Fokus dann auf der Rückeroberung der Marke von 0,1155 Euro.

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