Die australische European Lithium steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Nach Bekanntgabe einer wegweisenden Abnahmevereinbarung durch die Tochtergesellschaft Critical Metals Corp wurde der Handel am 9. Dezember ausgesetzt. Anleger warten gespannt auf die Wiederaufnahme am heutigen Donnerstag.

Das Besondere: Die Vereinbarung könnte Europas Abhängigkeit von chinesischen Seltenen Erden nachhaltig verringern. Mit dem Deal sind nun 75% der künftigen Produktion des Tanbreez-Projekts vertraglich gebunden.

Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Joint Venture mit rumänischem Staatsunternehmen sichert 50% der Tanbreez-Produktion
- Keine Verwässerung für Aktionäre durch Schulden oder Kapitalerhöhungen
- Gesamtliquidität von rund 325 Millionen AUD vorhanden
- Kurs vor Handelsaussetzung bei 0,190 AUD (-5%)

Strategische Partnerschaft mit Rumänien

Critical Metals Corp hat ein Term Sheet für ein 50:50-Joint-Venture mit Fabrica de Prelucrare a Concentratelor de Uraniu S.R.L. (FPCU) unterzeichnet. Das rumänische Staatsunternehmen wird gemeinsam mit der European-Lithium-Tochter eine Verarbeitungsanlage errichten.

Die Struktur des Deals ist bemerkenswert: Critical Metals behält einen 50%-Anteil, ohne Kapital für den Bau der Anlage beisteuern zu müssen. Zudem verpflichtet sich das Unternehmen, 50% des Tanbreez-Konzentrats über die gesamte Lebensdauer der Mine an das Joint Venture zu liefern.

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Zusammen mit bestehenden Vereinbarungen mit Ucore (10%) und ReAlloys (15%) sind damit drei Viertel der geplanten Produktion bereits vermarktet. Die rumänische Anlage soll Seltene-Erden-Magnete in Luft- und Raumfahrtqualität herstellen.

Tanbreez-Projekt rückt in den Fokus

Die Tanbreez-Lagerstätte in Grönland umfasst 4,7 Milliarden Tonnen Material. Mit bestehenden Genehmigungen plant Critical Metals einen jährlichen Abbau von 500.000 Tonnen. Executive Chairman Tony Sage betont die geopolitische Bedeutung der Partnerschaft.

China kontrolliert derzeit über 80% der weltweiten Verarbeitungskapazitäten für Seltene Erden. Das Joint Venture zielt darauf ab, diese Dominanz zu durchbrechen. Sowohl Critical Metals als auch die rumänische Regierung haben angekündigt, sich um Mittel aus dem kürzlich aufgelegten 3,5-Milliarden-Euro-Paket der EU für Seltene Erden zu bewerben.

Wolfsberg-Projekt unter Druck

Weniger erfreulich entwickelt sich das Wolfsberg-Lithium-Projekt in Österreich. Eine jüngste Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts hat Unsicherheit bezüglich der Umweltverträglichkeitsprüfung geschaffen. Critical Metals zeigt sich dennoch zuversichtlich, dass die vollständige Umweltgenehmigung wiederhergestellt wird.

Wolfsberg gilt als erste vollständig genehmigte Lithiummine Europas. Das Projekt verfügt über bestehende Straßen- und Schieneninfrastruktur sowie Abnahmeverträge mit BMW.

Marktumfeld unterstützt

Die chinesischen Lithiumkarbonat-Futures kletterten zuletzt auf etwa 95.200 Yuan pro Tonne – ein 18-Monats-Hoch. Großproduzent Ganfeng Lithium prognostiziert für 2026 einen Nachfrageanstieg von 30% bis 40%. Analysten erwarten, dass die Preise auf 21.000 bis 28.000 USD je Tonne steigen könnten.

Die verstärkten EU-Bemühungen um eine gesicherte Versorgung mit kritischen Rohstoffen schaffen zusätzlichen Rückenwind für European Lithiums strategische Positionierung in beiden Segmenten – Lithium und Seltene Erden.

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