Ethereum durchlebt turbulente Tage, geprägt von einem Tauziehen zwischen massiven Verkäufen und langfristiger institutioneller Adaption. Während Großinvestoren Vermögenswerte in Millionenhöhe abstoßen und die Netzwerkaktivität spürbar sinkt, sendet die Wall Street mit einem neuen Blockchain-Fonds gegenteilige Signale. Angesichts dieser gemischten Gemengelage stellt sich die Frage: Kann die institutionelle Infrastruktur den aktuellen Verkaufsdruck absorbieren?

Großanleger drücken den Kurs

Der jüngste Preisdruck ist keineswegs zufällig, sondern das Ergebnis gezielter Abverkäufe durch sogenannte "Wale". On-Chain-Daten belegen, dass innerhalb weniger Stunden Ethereum im Wert von rund 83,5 Millionen US-Dollar auf den Markt geworfen wurden. Besonders ins Gewicht fällt dabei die Aktivität eines Wallets, das mit Konstantin Lomashuk, einem Gründungsmitglied von Lido Finance, in Verbindung gebracht wird. Allein hier wurden Bestände im Wert von 42,7 Millionen US-Dollar liquidiert.

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Diese aggressive Verteilung trifft auf eine ohnehin fragile Marktstruktur. Die Anzahl der aktiven Adressen im Netzwerk ist auf den tiefsten Stand seit Mai gefallen, was auf ein schwindendes Interesse der Marktteilnehmer hindeutet. Parallel dazu verzeichneten die US-Spot-ETFs den dritten Tag in Folge Nettoabflüsse von über 224 Millionen US-Dollar. Das institutionelle Kapital zieht sich kurzfristig zurück, was sich auch in der Performance widerspiegelt: Auf Wochensicht liegt der Kurs gut 11 Prozent im Minus.

J.P. Morgan setzt ein Zeichen

Mitten in diese pessimistische Stimmung – der "Fear and Greed Index" notiert im Bereich extremer Angst – platzt eine strategische Weichenstellung von J.P. Morgan. Die größte US-Bank lanciert ihren ersten tokenisierten Geldmarktfonds auf der Ethereum-Blockchain und stattet diesen mit 100 Millionen US-Dollar Startkapital aus. Während der Markt kurzfristig von Abverkäufen dominiert wird, treibt die Finanzindustrie die technische Integration der Blockchain voran. Auch das kürzlich erfolgte "Fusaka"-Upgrade, welches Transaktionskosten auf Layer-2-Netzwerken senkt, untermauert die fundamentale Weiterentwicklung.

Wichtige Marken im Fokus

Trotz der Verkäufe konnte ein ungeordneter Absturz bisher verhindert werden. Der Kurs notiert aktuell bei rund 2.947 US-Dollar und hält sich damit über der kritischen Unterstützungszone von 2.882 US-Dollar. Diese Marke fungiert derzeit als wichtiges Auffangbecken gegen die Bären.

Die weitere Entwicklung hängt maßgeblich davon ab, ob diese Unterstützung hält. Ein Bruch der Marke von 2.882 US-Dollar würde das charttechnische Bild eintrüben und könnte den Weg in Richtung 2.600 US-Dollar ebnen. Gelingt hingegen eine Stabilisierung, bleibt die langfristige Perspektive durch die fortschreitende institutionelle Nutzung intakt. Anleger sollten in den kommenden Handelstagen die Kapitalflüsse der ETFs genau beobachten, da diese oft als Frühindikator für die Stimmung der Großinvestoren dienen.

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