Ethereum tritt an Weihnachten 2025 beim Kurs weitgehend auf der Stelle, doch unter der Oberfläche passiert Einiges. Kurzfristig dominiert ein milliardenschwerer Optionsverfall die Stimmung. Gleichzeitig zeigen On-Chain-Daten, dass große Adressen die aktuelle Schwächephase eher zum Einsammeln nutzen. Wie passt das zusammen?

Kurzfristiger Druck durch Optionsverfall

Aktuell bewegt sich Ethereum knapp unter der Marke von 3.000 US-Dollar in einer engen Handelsspanne. Im Wochenvergleich liegt der Kurs leicht im Plus, bleibt aber mit rund 37 % Abstand deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch.

Der entscheidende Faktor für die nächsten Tage ist der für morgen angesetzte Verfall von ETH-Optionen im Volumen von rund 6 Milliarden US-Dollar. Aus Marktdaten geht hervor, dass viele Positionen darauf setzen, dass der Kurs unter 3.100 US-Dollar bleibt. Zahlreiche Calls mit höheren Ausübungspreisen würden dann wertlos verfallen, was kurzfristig zusätzlichen Verkaufsdruck begünstigen kann.

Charttechnisch bleibt die Zone um 2.900 US-Dollar als Unterstützung im Fokus. Ein Rutsch darunter könnte laut Szenario im Artikel den Weg in Richtung 2.800 US-Dollar öffnen. Auf der Oberseite wäre ein nachhaltiger Ausbruch über 3.100 US-Dollar ein klares Signal, dass das bärische Setup zunächst erledigt ist – inklusive der Chance auf einen Short-Squeeze zum Jahreswechsel.

Wale kaufen, Langfristanleger bleiben ruhig

Während der kurzfristige Blick von Optionen und Widerständen geprägt ist, zeichnen On-Chain-Daten ein anderes Bild.

  • Große Wallets („Whales“) haben in den vergangenen Tagen Ethereum im Wert von über 2 Milliarden US-Dollar zugekauft.
  • Der Verkaufsdruck von Langfristanlegern ist laut Analyse seit Ende November um rund 95 % zurückgegangen.
  • Die Zahl aktiver Adressen liegt im Schnitt bei etwa 163.000 pro Tag und zeigt damit stabile Netzwerknutzung.

Diese Kombination aus deutlicher Whale-Akkumulation und nachlassenden Verkäufen langjähriger Halter deutet darauf hin, dass die aktuelle Kurszone eher als Einstiegs- als als Ausstiegsniveau gesehen wird – zumindest von einem Teil des Marktes. Parallel dazu bleibt die On-Chain-Aktivität solide, was auf eine weiterhin robuste Nachfrage nach Ethereum-Blockspace schließen lässt.

Technische Entwicklung: Fusaka umgesetzt, Glamsterdam in Vorbereitung

Abseits der kurzfristigen Kursthemen war Dezember 2025 für Ethereum aus technologischer Sicht ein wichtiger Monat. Nach dem Pectra-Upgrade im Mai wurde am 3. Dezember das Fusaka-Upgrade aktiviert.

Der Fokus lag auf zwei Punkten:

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  • Optimierung des Gas-Limits und damit höherer Durchsatz
  • Effizienzgewinne für Nodes, um den Betrieb für Validatoren zu erleichtern

Damit zielt Fusaka darauf ab, die Kapazität zu erhöhen und die Hürde für die Teilnahme am Netzwerk zu senken.

Bereits in der Planung ist das nächste große Update mit dem Codenamen „Glamsterdam“, das für das erste Halbjahr 2026 anvisiert ist. Im Mittelpunkt stehen:

  • Enshrined Proposer-Builder Separation (ePBS)
  • Verbesserungen bei der Fairness rund um MEV (Maximal Extractable Value)

Ziel ist es, schädliche Transaktions-Neuordnungen einzudämmen und die Dezentralisierung weiter zu stärken – ein zentraler Punkt, um Ethereum als neutrale Abwicklungsebene attraktiv zu halten.

DeFi und institutionelle Nutzung ziehen weiter an

Auch im DeFi-Sektor bleibt Ethereum Kernplattform. Synthetix hat eine neue Perpetual-DEX direkt auf dem Mainnet gestartet, was die Liquidität für On-Chain-Derivate verbreitert. Zusätzlich sind im Dezember neue „institutional-grade“ Stablecoins live gegangen, die speziell auf Anforderungen traditioneller Finanzakteure zugeschnitten sind.

Parallel dazu hat sich 2025 die Nutzung von Ethereum für Tokenisierung und On-Chain-Settlement durch klassische Finanzinstitute spürbar beschleunigt. Regulierung bleibt zwar ein Thema, doch der Text verweist auf eine insgesamt verbesserte Klarheit im Jahresverlauf – der Markt wartet nun vor allem darauf, wie die Liquidität zum Jahresende verteilt wird.

Fazit: Kurzfristig nervös, fundamentale Basis intakt

Unmittelbar steht für Ethereum der Optionsverfall am 26. Dezember im Mittelpunkt und sorgt für eine vorsichtige, teils angespannte Stimmung. Wichtig sind dabei vor allem die Marken um 2.900 US-Dollar als Unterstützung und 3.100 US-Dollar als potenzieller Befreiungsschlag aus dem aktuellen Setup.

Gleichzeitig bleibt das Fundament stabil: Wale akkumulieren, Langfristanleger halten weitgehend durch, die Netzwerknutzung ist solide, und mit Fusaka und dem geplanten Glamsterdam-Upgrade arbeitet Ethereum weiter an Skalierung, Effizienz und Fairness. Damit ist das Bild an Weihnachten 2025 klar zweigeteilt: kurzfristig von Derivate-Mechaniken gebremst, mittelfristig mit einer weiterhin starken technologischen und strukturellen Ausgangslage für 2026.

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