Zum Jahresausklang zeigt sich bei Ethereum ein gespaltenes Bild, das Anleger vor ein Rätsel stellt. Während der Kurs durch steuerlich motivierte Verkäufe unter Druck bleibt und wichtige Unterstützungsmarken testet, spielen sich im Hintergrund massive Bewegungen ab. Große Akteure nutzen die aktuelle Schwäche offenbar für eine aggressive Akkumulation, die das Angebotsszenario für das Jahr 2026 grundlegend verändern könnte.

Steuerstrategien belasten den Kurs

Der Ethereum-Kurs notiert aktuell im Bereich von 2.932 US-Dollar und weist auf Wochensicht ein Minus von rund 2,4 Prozent auf. Marktbeobachter führen die aktuelle Preisschwäche primär auf "Tax-Loss Harvesting" zurück. US-Anleger realisieren vor der Frist am 31. Dezember Verluste, um ihre Steuerlast zu senken.

Dieser Effekt wird im Kryptosektor verstärkt, da hier – im Gegensatz zu Aktien – die "Wash Sale"-Regel in den USA noch nicht greift. Investoren können Assets verkaufen, den Verlust steuerlich geltend machen und theoretisch sofort wieder kaufen. Diese Dynamik sorgt kurzfristig für ein Überangebot am Markt, das die fundamentale Entwicklung überlagert.

Das "Validator Flip"-Signal

Abseits der charttechnischen Tristesse sendet die Blockchain selbst ein starkes bullisches Signal. Erstmals seit Juni 2025 übersteigt die Warteschlange für neue Validatoren die der Aussteiger deutlich. Dies deutet auf einen wiederkehrenden Appetit auf langfristige Renditepositionen hin.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Ethereum?

Auslöser für diese Wende war eine massive Transaktion von BitMine Immersion. Das Unternehmen brachte innerhalb von nur 48 Stunden rund 342.560 ETH – umgerechnet etwa eine Milliarde US-Dollar – in das Staking ein. Mit einem Gesamtbestand von über 4,1 Millionen ETH kontrolliert BitMine nun fast 3,4 Prozent des zirkulierenden Angebots. Analysten werten diesen Schritt als klares Vertrauensvotum in die langfristige Perspektive des Netzwerks.

Institutionelle Zurückhaltung und fundamentale Fortschritte

Während On-Chain-Daten eine Akkumulation zeigen, bleiben institutionelle Anleger über börsengehandelte Produkte vorsichtig. Die US-Ethereum-ETFs verzeichneten in der Feiertagswoche Nettoabflüsse zwischen 60 und 102 Millionen US-Dollar. Auch Schwergewichte wie BlackRock scheinen Portfolios neu zu gewichten, wie Transaktionen zur Coinbase Prime Plattform nahelegen.

Fundamental macht das Netzwerk jedoch Fortschritte. Das jüngste "Fusaka"-Upgrade senkte die Transaktionsgebühren für Layer-2-Netzwerke um rund 40 Prozent. Zudem erreichte BlackRocks tokenisierter Fonds BUIDL einen Meilenstein mit 100 Millionen US-Dollar an ausgeschütteten Dividenden, was die wachsende Bedeutung von Ethereum im Bereich der Real-World Assets (RWA) unterstreicht.

Der Blick richtet sich nun auf den 3. Januar 2026. Marktbeobachter gehen davon aus, dass sich bis dahin die Warteschlange für Staking-Aussteiger auflöst. Sollte gleichzeitig der Verkaufsdruck durch steuerliche Optimierungen nach dem Jahreswechsel abebben, könnte die Verknappung des Angebots durch die jüngsten Großinvestitionen beginnen, sich auch im Spotpreis widerzuspiegeln.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen?! Neue Ethereum-Analyse vom 30. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Ethereum-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Ethereum-Investoren. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Ethereum: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...