Equinor Aktie: Schwere Zeiten für den Öl-Riesen

Der norwegische Energiekonzern Equinor steckt in der Zwickmühle: Während das Öl- und Gasgeschäft solide läuft, bringen milliardenschwere Abschreibungen im US-Windkraftgeschäft die Aktie unter Druck. Besonders die Empire-Wind-Projekte vor der Küste New Yorks entwickeln sich zum finanziellen Albtraum – mit spürbaren Folgen für die Bilanz.
Schmerzhafte Abschreibungen im Windkraftgeschäft
Gleich 955 Millionen Dollar muss Equinor wertlose Windkraft-Investitionen in den USA abschreiben. Der Hauptgrund: Die Empire-Wind-Projekte leiden unter regulatorischen Änderungen, wegfallenden Steuervergünstigungen und höheren Zollkosten. Allein 763 Millionen Dollar der Abschreibung entfallen auf das Empire-Wind-1-Projekt und den dazugehörigen South-Brooklyn-Marine-Terminal.
Diese Hiobsbotschaft aus dem grünen Geschäftsfeld kommt zur Unzeit – just als das Kerngeschäft mit Öl und Gas eigentlich stabil läuft. Die Märkte reagierten prompt: Die Aktie verlor am Freitag weiter an Boden, nachdem Pareto Securities das Rating von "Kaufen" auf "Halten" zurückgestuft hatte.
Solide Öl- und Gasproduktion, aber Gewinneinbruch
Im zweiten Quartal 2025 konnte Equinor seine Öl- und Gasförderung immerhin um 2% steigern – auf über 2 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag. Neue Förderfelder wie Johan Castberg vor Norwegens Küste und starke US-Onshore-Aktivitäten trugen dazu bei.
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Doch trotz dieser positiven operativen Entwicklung sackte der Nettogewinn um 30% auf 1,32 Milliarden Dollar ab. Der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,64 Dollar verfehlte die Analystenschätzungen klar. Höhere Gaspreise in Europa und Nordamerika konnten den Rückgang bei den Flüssigkeitspreisen nicht vollständig kompensieren.
Aktionäre im Fokus: Dividende und Aktienrückkäufe
Um die Anleger bei Laune zu halten, hält Equinor an seiner Kapitalrückvergabestrategie fest. Die Quartalsdividende bleibt bei 0,37 Dollar je Aktie. Zudem startet ein weiterer Tranche des Aktienrückkaufprogramms im Umfang von bis zu 1,265 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr peilt der Konzern weiterhin Ausschüttungen von 9 Milliarden Dollar an.
Doch die Frage bleibt: Kann Equinor die wachsenden Probleme im Windkraftgeschäft eingrenzen, während das Öl- und Gasgeschäft weiter die Cashcow spielen muss? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der norwegische Staatskonzern die Balance zwischen traditioneller Energie und erneuerbaren Investitionen halten kann.
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