Die Solarbranche steht unter Druck – und Enphase Energy kämpft mit den gleichen Widrigkeiten wie viele seiner Mitbewerber. Während das Unternehmen mit neuen Produkten in Europa expandiert, droht im Heimatmarkt USA eine deutliche Delle. Können die internationalen Ambitionen die heimischen Schwächen ausgleichen?

Europäische Offensive mit Starkstrom

Enphase Energy treibt seine Expansion in Europa voran. Die ersten Lieferungen der leistungsstärksten Mikro-Wechselrichter des Unternehmens, der IQ8P-Serie, haben Italien und Schweiz erreicht. Die neuen Geräte sind speziell für Hochleistungs-Solarmodule bis 670W DC ausgelegt – ein klarer Schritt, um in den lukrativen europäischen Märkten Fuß zu fassen.

Doch dieser Vorstoß hat auch einen bitteren Beigeschmack: Er soll die erwarteten Einbrüche im US-Markt abfedern. Enphase selbst rechnet dort mit einem Schrumpfen um 20%. Die internationale Expansion wird damit zur Überlebensfrage.

Analysten uneins – Markt verunsichert

Die Einschätzungen der Analysten könnten unterschiedlicher kaum sein. Während Northland Capital Markets, Roth Capital und William Blair ihre Gewinnschätzungen für Q3 2025 nach oben korrigierten, senkten Citigroup und BofA Securities ihre Kursziele. Sie verweisen auf strukturelle Schwächen im US-Wohnungsmarkt und schrumpfende Margen.

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Diese Divergenz spiegelt die Zerrissenheit des Marktes wider. Selbst die jüngsten Quartalszahlen, die Erwartungen übertrafen, konnten nicht überzeugen. Der Ausblick auf Q3 mit erwarteten Umsätzen zwischen 330 und 370 Millionen Dollar – möglicherweise ein Rückgang gegenüber den 363,2 Millionen des Vorquartals – ließ die Anleger kalt.

Düstere Wolken am Horizont

Die Herausforderungen sind vielfältig:

  • Nachlassende Nachfrage in beiden Kernmärkten
  • Neue Zölle drücken auf die Margen
  • Seit zwei Jahren rückläufige Absatzzahlen
  • Sinkender Gewinn pro Aktie

Die Aktie, die seit Jahresanfang über 50% verloren hat, scheint diese Risiken bereits eingepreist zu haben. Doch die Frage bleibt: Reicht die europische Expansion aus, um den Sturm in den USA zu überstehen? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein.

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