Energy Fuels meldet einen bedeutenden Fortschritt beim Aufbau einer westlichen Lieferkette für Seltene Erden. Das Unternehmen erhielt kürzlich die Qualifizierung für sein Dysprosiumoxid von einem großen südkoreanischen Autohersteller. Angesichts der anhaltenden Exportbeschränkungen durch China markiert dies einen strategischen Wendepunkt für die Versorgung der Industrie mit kritischen Materialien für Elektrofahrzeuge und Verteidigungssysteme.

Strategische Unabhängigkeit von China

Der Kern der aktuellen Entwicklung liegt in der erfolgreichen Validierung von schwerem Seltenerd-Oxid aus der White Mesa Mill in Utah. Das dort produzierte Dysprosiumoxid erreichte einen Reinheitsgrad von 99,9 % und übertraf damit die geforderten Spezifikationen von 99,5 %.

Dieser Schritt ist von hoher Relevanz, da China im April 2025 Exportkontrollen für wichtige Elemente wie Dysprosium eingeführt hat. Energy Fuels positioniert sich nun als einer der wenigen westlichen Produzenten, die fähig sind, diese Lücke zu schließen. Dysprosium ist ein unverzichtbarer Zusatz für Hochleistungs-Permanentmagnete, die in Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen und militärischen Anwendungen wie Drohnen oder Lenksystemen zum Einsatz kommen.

Damit ist Energy Fuels nach eigenen Angaben das erste US-Unternehmen, das sowohl „leichte“ als auch „schwere“ Seltene Erden für Magnetanwendungen qualifiziert hat. Bereits im September konnte das Unternehmen eine ähnliche Zertifizierung für sein NdPr-Oxid vorweisen.

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Analysten sehen Potenzial

Die strategische Bedeutung dieser Entwicklung spiegelt sich auch in der Einschätzung der Finanzexperten wider. Zeitgleich mit der Bekanntgabe nahm Texas Capital die Bewertung von Energy Fuels mit einem „Buy“-Rating und einem Kursziel von 20 US-Dollar auf. Die Analysten hoben dabei die Alleinstellung der White Mesa Mill hervor, die als einzige konventionelle Uranmühle in den USA über eine entsprechende Lizenz verfügt.

Finanziell sieht sich das Unternehmen für die geplante Expansion gut gerüstet. Nach einer Wandelanleihe im Oktober verfügt Energy Fuels über ein Working Capital von rund 1 Milliarde US-Dollar. Auch operativ zeigt der Trend nach oben: Der Umsatz mit Urankonzentrat stieg im dritten Quartal 2025 auf 17,37 Millionen US-Dollar, verglichen mit 4,0 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Der weitere Fahrplan

Trotz der positiven Nachrichten verzeichnete die Aktie heute einen leichten Rücksetzer von 1,17 % auf 12,71 Euro, was angesichts der starken Performance seit Jahresanfang (+129,84 %) als normale Konsolidierung gewertet werden kann.

Der Blick richtet sich nun auf die nächsten operativen Schritte. Energy Fuels plant, noch in dieser Woche mit der Pilotproduktion von Terbiumoxid zu beginnen, einem weiteren kritischen Material für Hochtemperatur-Magnete. Erste Muster sollen Anfang 2026 zur Qualifizierung bereitstehen, gefolgt von Samarium. Das Ziel ist ambitioniert: Bis zum vierten Quartal 2026 soll die kommerzielle Produktion schwerer Seltenerd-Oxide anlaufen, um die Abhängigkeit westlicher Märkte von chinesischen Importen weiter zu verringern.

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