Enapter korrigiert EBITDA-Prognose positiv, doch bleibt die Frage nach nachhaltiger Profitabilität im Wasserstoffmarkt offen.

Die Enapter-Aktie sorgt für eine kleine Überraschung: Statt des erwarteten Verlusts von 8,6 Millionen Euro prognostiziert das Unternehmen nun ein um 20% besseres EBITDA. Doch können die Wasserstoff-Pioniere diesen Hoffnungsschimmer in nachhaltige Erfolge verwandeln?

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Unerwartete Prognosekorrektur

Enapter hat seine EBITDA-Erwartungen für 2024 deutlich nach oben revidiert – eine seltene positive Nachricht für den angeschlagenen Wasserstoff-Spezialisten:

  • Neue Prognose: -6,9 Mio. Euro (vorher: -8,6 Mio. Euro)
  • Veröffentlichung des Jahresabschlusses: 30. April
  • Basis: Vorläufige, ungeprüfte Zahlen

Die Frage drängt sich auf: Steckt hinter der Verbesserung echte operative Effizienz oder handelt es sich um temporäre Effekte? Der finale Jahresabschluss wird hier Klarheit bringen müssen.

Wasserstoff-Markt: Chance und Herausforderung zugleich

Enapter setzt auf AEM-Elektrolyseure – eine vielversprechende, aber noch junge Technologie im grünen Wasserstoff-Sektor. Für 2025 zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch:

  • Umsatzprognose: 39-42 Mio. Euro
  • EBITDA-Ziel: Zwischen -2 Mio. Euro und Break-even
  • Auftragsbestand: 45 Mio. Euro (davon 29 Mio. Euro für 2025)

Doch der Aktienkurs spiegelt diese Entwicklung bisher nicht wider: Mit einem Verlust von über 44% zum 52-Wochen-Hoch kämpft die Aktie weiter mit Skepsis der Anleger. Die hohe Volatilität von 63% zeigt, wie emotional der Markt auf Neuigkeiten aus dem Wasserstoff-Sektor reagiert.

Die große Frage: Schafft Enapter den Turnaround?

Die verbesserte EBITDA-Prognose ist ein erster Lichtblick – doch reicht das für eine nachhaltige Trendwende? Der Wasserstoff-Markt bleibt ein hart umkämpftes Pflaster, und Enapter muss beweisen, dass es nicht nur Prognosen korrigieren, sondern auch langfristig profitabel wirtschaften kann. Der anstehende Jahresabschluss könnte hier die nächste Richtungsentscheidung bringen.

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