Eli Lilly Aktie: Zwischen Triumph und Rückschlag

Eli Lilly steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen mit bahnbrechenden Studienergebnissen für ein neues Diabetes-Medikament glänzt, kassiert es gleichzeitig herbe Rückschläge bei der Zulassung lukrativer Therapeutika in wichtigen Märkten. Die Börse ringt mit dieser widersprüchlichen Gemengelage – denn selten standen sich bei einem Pharma-Riesen Hoffnung und Enttäuschung so direkt gegenüber.
Diabetes-Durchbruch mit Blockbuster-Potenzial
Die gute Nachricht kommt aus der Diabetes-Sparte: Eli Lillys wöchentliches Insulin efsitora alfa hat in mehreren Phase-III-Studien überzeugt. Das innovative Präparat erwies sich gegenüber täglichen Insulinen als gleichwertig und zeigte vergleichbare Blutzuckersenkungen über 52 und 26 Wochen hinweg.
Für Millionen von Typ-2-Diabetikern könnte das eine Revolution bedeuten – statt täglicher Injektionen nur noch eine pro Woche. Eli Lilly will den Zulassungsantrag noch bis Ende 2025 einreichen. Analysten sehen in efsitora alfa bereits den nächsten Blockbuster, der das ohnehin starke Diabetes- und Adipositas-Portfolio des Konzerns weiter stärken könnte.
Alzheimer-Medikament scheitert an Kostenhürde
Doch wo Hoffnung aufkeimt, folgt oft die Ernüchterung: Eli Lillys Alzheimer-Medikament Donanemab ist in Großbritannien gescheitert. Das National Institute for Health and Care Excellence (NICE) lehnte eine Kostenübernahme durch den staatlichen Gesundheitsdienst ab – der therapeutische Nutzen rechtfertige die hohen Kosten schlicht nicht.
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Praktisch bedeutet das den Marktverschluss für die meisten Patienten in England und Wales. Eli Lilly bezeichnete die Entscheidung als "enttäuschend" und kündigte Widerspruch an. Kritisch wird nun, ob andere europäische Gesundheitssysteme ähnlich urteilen werden.
Aggressive Preispolitik bei Adipositas-Medikamenten
Im umkämpften Markt für Abnehm-Medikamente setzt Eli Lilly derweil auf offensive Strategien. Über die eigene Online-Plattform LillyDirect verkauft das Unternehmen sein beliebtes Zepbound nun direkt an Selbstzahler – die meisten Dosierungen für 499 Dollar pro Monat. Ein klarer Versuch, Marktanteile zu sichern und Lieferengpässe zu umgehen.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen ein Muster: Während Eli Lilly wissenschaftlich brilliert, kämpft der Konzern zunehmend mit Preisdruck von Kostenträgern weltweit. Auch in Australien zog das Unternehmen kürzlich einen Zulassungsantrag für sein Ekzem-Medikament Ebglyss zurück – erneut scheiterte man an den Preisvorstellungen der Behörden.
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