Während Eli Lilly mit bahnbrechenden Diabetes- und Adipositas-Medikamenten den Pharmamarkt aufmischt, zeigt sich ein gespaltenes Bild. Positive Studiendaten treffen auf strategische Kurskorrekturen - und lassen Anleger fragen: Steht der Pharmariese vor einem Durchbruch oder gefährdet er seine Spitzenposition?

Strategische Kehrtwende bei Adipositas-Studie

Eli Lilly hat überraschend eine Phase-IIb-Studie für den experimentellen Wirkstoff Bimagrumab gestoppt. Die Untersuchung sollte eigentlich die Kombination des Muskel-erhaltenden Medikaments mit dem Blockbuster Tirzepatid bei Patienten mit Adipositas und Typ-2-Diabetes testen. Das Unternehmen begründete den Abbruch mit "strategischen Geschäftsgründen" - die Studie wurde noch vor der ersten Patientenaufnahme eingestellt.

Doch nicht alles steht still: Eine separate Phase-2-Studie mit Bimagrumab und Tirzepatid für Adipositas-Patienten ohne Diabetes läuft weiter. Die Ergebnisse dieser vielbeachteten Untersuchung werden für 2026 erwartet und könnten entscheidend für die Zukunft des über eine 1,9-Milliarden-Dollar-Übernahme erworbenen Wirkstoffs sein.

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Orforglipron: Der heimliche Star

Während eine Tür sich schließt, öffnet sich eine andere umso weiter. Eli Lilly präsentierte überzeugende Daten für seinen oralen GLP-1-Kandidaten Orforglipron, der in einer 52-wöchigen Studie direkt mit dem Konkurrenzprodukt Rybelsus verglichen wurde. Die Ergebnisse sprechen eine klare Sprache:

  • Blutzuckersenkung: 1,9 % bei Orforglipron vs. 1,5 % bei Rybelsus
  • Gewichtsreduktion: 8,2 % unter Orforglipron vs. 5,3 % unter Rybelsus

Diese überlegene Wirksamkeit unterstreicht die Stärke von Lillys GLP-1-Portfolio, das bereits heute ein zentraler Wachstumstreiber für den Konzern ist.

Institutionelle Anleger: Geteilte Meinungen

Im Hintergrund zeichnet sich ein Machtpoker großer Investoren ab. Während die Independence Bank of Kentucky ihre Position um 24,2 Prozent aufstockte, reduzierte Moody Lynn & Lieberson LLC ihre Anteile um 2,6 Prozent. Diese gegenläufigen Bewegungen sind besonders bedeutsam, da institutionelle Anleger satte 82,53 Prozent der Unternehmensanteile halten.

Die Aktie notiert derzeit bei rund 616 Euro und hat seit Jahresbeginn fast 19 Prozent an Wert verloren. Kann der Pharmariese mit seiner innovativen Pipeline die Skepsis der Märkte überwinden und den Abwärtstrend durchbrechen?

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