Eli Lilly Aktie: Richtungsstreit!

Der Pharmakonzern Eli Lilly zeigt derzeit ein Gesicht mit zwei völlig verschiedenen Seiten: Während ein milliardenschweres Adipositas-Projekt überraschend gestoppt wurde, feiert das Unternehmen zeitgleich eine wichtige Zulassung gegen Brustkrebs. Ein Konflikt, der die Anleger vor eine schwierige Bewertung stellt – welche Nachricht wiegt schwerer?
Adipositas-Pipeline erleidet Rückschlag
Die schlechte Nachricht zuerst: Eli Lilly hat eine Phase-2b-Studie für den experimentellen Wirkstoff Bimagrumab abgebrochen. Das Medikament sollte Adipositas-Patienten mit Typ-2-Diabetes helfen – ein Markt mit enormem Potenzial. Besonders bitter: Die Studie wurde aus "strategischen Geschäftsgründen" eingestellt, weniger als einen Monat nach dem Start.
Der Hintergrund macht den Schlag noch härter. Für die Übernahme von Versanis Bio, dem Entwickler des Wirkstoffs, hatte Eli Lilly 2023 rund 2 Milliarden Dollar bezahlt. Eine Investition, die nun zumindest teilweise in Frage gestellt wird.
FDA-Zulassung bringt die Wende
Doch dann kam die Kehrtwende: Die US-Gesundheitsbehörde FDA erteilte dem Krebsmedikament Inluriyo die Zulassung. Das Mittel richtet sich gegen eine spezielle Form von fortgeschrittenem Brustkrebs und zeigte in einer späten Studienphase beeindruckende Ergebnisse. Das Risiko für Krankheitsprogression oder Tod sank um 38% im Vergleich zu Standardtherapien.
Zusätzlich erhielt auch Kisunla (Donanemab) eine Marktzulassung der Europäischen Kommission zur Behandlung früher symptomatischer Alzheimer-Erkrankung – ein weiterer Baustein im wachsenden Portfolio.
Anleger bewerten Chancen höher als Risiken
Die Reaktion der Börse zeigt deutlich, welche Nachricht die Oberhand behält. Nach anfänglichen Verlusten durch den Studienabbruch drehte die Aktie ins Plus und gewann am Freitag über ein Prozent. Offenbar gewichten Investoren die positiven Zulassungen stärker als den Rückschlag in der Adipositas-Forschung.
Die gemischten Nachrichten verdeutlichen die Realität der Pharmaindustrie: Erfolg und Misserfolg liegen oft dicht beieinander. Während Bimagrumab vorerst gescheitert ist, öffnen sich mit Inluriyo neue Umsatzquellen in einem lukrativen Onkologie-Segment.
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