Der Pharma-Riese Eli Lilly hat in dieser Woche gleich mehrere Paukenschläge gelandet: Eine spektakuläre Preisvereinbarung mit der Trump-Regierung, die Adipositas-Medikamente plötzlich für Millionen Medicare-Patienten erschwinglich macht, neue Top-Manager und vielversprechende Studiendaten. Die Aktie reagiert mit deutlichen Kursgewinnen. Doch was steckt wirklich hinter dieser geballten Nachrichtenlawine – und wie nachhaltig ist der eingeschlagene Wachstumskurs?

50 Dollar statt Mondpreise: Der Medicare-Deal

Die womöglich wichtigste Nachricht: Ab April 2026 zahlen Medicare-Patienten für das Abnehm-Medikament Zepbound und den experimentellen oralen Wirkstoff Orforglipron nur noch 50 Dollar pro Monat. Ein drastischer Preisschnitt gegenüber den bisherigen Marktpreisen – und ein potenzieller Game-Changer für den Zugang zu diesen Blockbuster-Therapien.

Die Vereinbarung mit der Trump-Regierung geht noch weiter: Auch über Medicaid-Programme der Bundesstaaten und Lillys eigene Direktvertriebsplattform LillyDirect sollen Patienten zu günstigen Konditionen Zugang erhalten. Der Deal ist Teil einer breiteren Initiative der Trump-Administration, die Gesundheitskosten zu senken – und Lilly positioniert sich dabei als einer der ersten großen Player.

Für das Unternehmen ist das strategisch goldrichtig: Der Preis war bislang eine der größten Hürden für die massenhafte Verbreitung von Adipositas-Medikamenten. Mit Medicare-Patienten als einer der wichtigsten Zielgruppen könnte die Marktdurchdringung nun massiv beschleunigen.

Pipeline überzeugt: Neue Wirkstoffe machen Hoffnung

Parallel dazu liefert Lilly überzeugende Daten aus der Medikamenten-Pipeline. Der experimentelle Wirkstoff Eloralintide zeigte in Phase-2-Studien Gewichtsreduktionen zwischen 9,5 und 20,1 Prozent – stark genug, um noch in diesem Jahr in die entscheidende Phase-3-Testphase überzugehen.

Noch spannender: CEO David Ricks rechnet damit, dass die FDA den oralen Adipositas-Wirkstoff Orforglipron bereits bis März 2026 genehmigen wird. Ein oral einzunehmendes Medikament könnte Lilly einen enormen Wettbewerbsvorteil verschaffen, da bislang die meisten GLP-1-Therapien als Injektionen verabreicht werden müssen. Das Unternehmen hat sogar einen Antrag auf einen Priority Voucher gestellt, um den Zulassungsprozess weiter zu beschleunigen.

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Führungswechsel für die nächste Wachstumsphase

Am 6. November verkündete Lilly zudem personelle Verstärkung an der Spitze: Dr. Carole Ho, mit über 20 Jahren Erfahrung in der Biopharma-Branche, übernimmt als Executive Vice President die Leitung von Lilly Neuroscience. Adrienne Brown, seit 20 Jahren im Konzern und verantwortlich für den erfolgreichen US-Launch von Mounjaro, steigt zur Präsidentin von Lilly Immunology auf.

Die Personalentscheidungen unterstreichen den Anspruch von CEO David Ricks, das „langfristige Potenzial in Realität zu verwandeln". Lilly will offenbar nicht nur im GLP-1-Segment dominieren, sondern auch in Neurologie und Immunologie neue Wachstumsfelder erschließen.

Starke Zahlen als Fundament

Die strategischen Moves kommen nicht aus dem Nichts: Im dritten Quartal 2025 legte Lilly Rekordzahlen vor – der Umsatz stieg um 54 Prozent auf 17,6 Milliarden Dollar. Allein Mounjaro spülte 6,52 Milliarden Dollar in die Kassen, Zepbound weitere 3,57 Milliarden. Analysten wie die Bank of America reagierten mit erhöhten Kurszielen – aktuell liegt das Ziel bei 950 Dollar.

Der Adipositas-Markt könnte laut Experten in den kommenden Jahren auf Hunderte Milliarden Dollar jährlich anwachsen. Lilly hat sich mit seiner aggressiven Preisstrategie, der vielversprechenden Pipeline und der Expansion in neue Therapiefelder optimal aufgestellt, um von diesem Boom zu profitieren.

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