Geschichte geschrieben: Eli Lilly hat als erstes Pharmaunternehmen überhaupt die magische Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt – und reiht sich damit ein zwischen Tech-Giganten wie Apple, Microsoft und Alphabet. Der Treiber? Ein regelrechter Goldrausch bei Abnehmmedikamenten. Doch während die einen von weiteren Kursgewinnen träumen, warnen andere bereits vor Überhitzung. Was steckt wirklich hinter dem historischen Meilenstein?

GLP-1-Blockbuster katapultieren Bewertung nach oben

Der 21. November 2025 markiert einen Wendepunkt in der Pharma-Geschichte. An diesem Tag durchbrach Eli Lilly die Billionen-Schwelle – befeuert durch die schier unersättliche Nachfrage nach den Kassenschlagern Mounjaro (für Diabetes) und Zepbound (zur Gewichtsreduktion). Beide Medikamente basieren auf dem Wirkstoff Tirzepatide und haben den boomenden Markt für Adipositas-Behandlungen im Sturm erobert.

Die Zahlen sprechen für sich: Im dritten Quartal 2025 steuerte allein Mounjaro rund 6,52 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, Zepbound weitere 3,59 Milliarden Dollar. Zusammen kontrollierten diese beiden Präparate etwa 57 Prozent des gesamten Inkretinhormon-Marktes – eine beeindruckende Dominanz in einem der lukrativsten Segmente der Gesundheitsbranche.

Analysten gespalten: Euphorie oder Übertreibung?

Doch genau hier scheiden sich die Geister. Nur drei Tage nach dem historischen Meilenstein stufte Seeking Alpha die Aktie herab – ein Warnschuss, der Sorgen über die mittlerweile ambitionierte Bewertung widerspiegelt. Die Kursziele der Analysten bewegen sich im Schnitt bei knapp 1.043 Dollar, einige trauen dem Papier jedoch bis zu 1.330 Dollar zu.

InvestorPlace hingegen hob das Rating kurz vor dem Durchbruch von "Strong" auf "Very Strong" an und verwies auf institutionelle Kaufwellen sowie solide Fundamentaldaten. Analyst Louis Navellier verlieh dem Konzern Bestnoten für quantitative Kennzahlen.

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Besonders aufschlussreich: Analyst Oliver Rodzianko reduzierte seine Position um die Hälfte, nachdem er 39 Prozent Gewinn mitgenommen hatte – behält Eli Lilly aber als Kernbeteiligung und sieht weiteres Potenzial bis 1.200 Dollar binnen zwölf Monaten.

Pipeline und Expansion versprechen Fortsetzung

Das Management zeigt sich kampfeslustig: Für März 2026 wird die FDA-Zulassung für Orforglipron erwartet – ein orales Abnehmpräparat, das eine Alternative zu den bisherigen Spritzen bieten könnte. Zudem investiert Eli Lilly drei Milliarden Dollar in ein europäisches Produktionswerk für orale Medikamente.

Anfang November verkündete das Unternehmen zudem eine Vereinbarung mit der US-Regierung, die Millionen Amerikanern den Zugang zu Adipositas-Medikamenten erleichtern soll – ein Schachzug, der zugleich politische Risiken rund um Arzneimittelpreise entschärfen könnte.

Die Quartalszahlen untermauern die Wachstumsstory: Mit 17,6 Milliarden Dollar Umsatz und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 7,02 Dollar übertraf Eli Lilly im dritten Quartal die Erwartungen deutlich und hob die Jahresprognose an.

Luft wird dünner – aber Story intakt

Trotz aller Euphorie: Die rasante Kursrally hat die Bewertungskennzahlen auf luftige Höhen getrieben. Kurzfristige Volatilität dürfte programmiert sein, zumal das Papier year-to-date bereits 33 Prozent zugelegt hat. Anleger werden nun jeden Quartalsbericht, jede Pipeline-Nachricht und vor allem die Wettbewerbsdynamik im GLP-1-Markt mit Argusaugen verfolgen.

Kann Eli Lilly seine Marktführerschaft behaupten und die hohen Erwartungen erfüllen? Die nächsten Monate dürften zeigen, ob die Billion nur der Anfang war – oder bereits der Höhepunkt.

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