Eli Lilly liefert spektakuläre Zahlen ab - und die Aktie bricht trotzdem dramatisch ein. Ein Umsatzsprung von 38 Prozent im zweiten Quartal und eine deutlich angehobene Jahresprognose konnten den Kursrutsch um rund 13 bis 14 Prozent nicht verhindern. Was steckt hinter dieser paradoxen Marktreaktion?

Enttäuschung trotz Rekordergebnissen

Die Finanzzahlen hätten eigentlich für Euphorie sorgen müssen: 15,6 Milliarden Dollar Umsatz bedeuteten ein Plus von 38 Prozent zum Vorjahresquartal. Das Management hob daraufhin die Jahresprognose auf 60 bis 62 Milliarden Dollar an - angetrieben vor allem von den erfolgreichen Diabetes- und Adipositas-Medikamenten.

Doch die Anleger fokussierten sich auf andere Nachrichten. Die Studienergebnisse zu Orforglipron, einem experimentellen oralen Adipositas-Medikament, enttäuschten trotz erreichter primärer Studienziele. Die Wirksamkeitsdaten blieben hinter den Erwartungen zurück, besonders im Vergleich zu den bereits verfügbaren Spritzen-Therapien.

Personalwechsel in kritischer Phase

Parallel sorgt ein Führungswechsel für zusätzliche Unsicherheit. Anne White, Executive Vice President und Präsidentin von Lilly Neuroscience, kündigte nach 30 Jahren im Unternehmen ihren Rückzug zum Jahresende an. Ausgerechnet jetzt, da die Division vor dem globalen Launch der ersten Alzheimer-Therapie des Konzerns steht, muss ein Nachfolger gefunden werden.

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Milliarden-Investment als Vertrauensbeweis

Trotz der jüngsten Turbulenzen setzt Eli Lilly auf Expansion. In Wisconsin plant das Unternehmen Investitionen von vier Milliarden Dollar zum Ausbau der Produktionskapazitäten. Der Bundesstaat unterstützt das Vorhaben mit leistungsabhängigen Steuererleichterungen von bis zu 100 Millionen Dollar. Hunderte neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Die jüngsten Handelstage deuten auf eine Stabilisierung hin. Ob die Aktie ihre Talfahrt beenden kann, hängt davon ab, ob die Investoren wieder zu den starken Fundamentaldaten zurückfinden oder weiter auf Pipeline-Enttäuschungen fokussiert bleiben.

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