Der Pharma-Riese Eli Lilly überrascht seine Aktionäre kurz vor den mit Spannung erwarteten Quartalszahlen gleich doppelt: Während das Unternehmen eine satte Dividende ausschüttet, sorgen auch neue Studiendaten für Aufsehen. Kann der Konzern damit die hohen Erwartungen der Wall Street erfüllen?

Dividende vor dem großen Zahlen-Tag

Eli Lillys Verwaltungsrat hat für das vierte Quartal 2025 eine Dividende von 1,50 US-Dollar je Aktie beschlossen. Die Ausschüttung erfolgt am 10. Dezember an alle Aktionäre, die bis zum Geschäftsschluss des 14. November im Aktienregister stehen.

Das Timing ist bemerkenswert: Bereits morgen, am 30. Oktober, veröffentlicht der Konzern seine Zahlen für das dritte Quartal. Wall Street-Analysten rechnen mit einem Umsatz von rund 16 Milliarden US-Dollar – ein deutlicher Sprung im Jahresvergleich.

Durchbruch bei Colitis-Studie

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Parallel zur Dividenden-Ankündigung präsentiert Eli Lilly vielversprechende Ergebnisse aus einer Phase-3b-Studie. Das Medikament Omvoh zeigte bei Patienten mit Colitis ulcerosa bereits nach zwölf Wochen deutliche Verbesserungen beim Stuhldrang – ein Symptom, das die Lebensqualität der Betroffenen massiv beeinträchtigt.

Die Verbesserungen hielten über 28 Wochen an. Besonders bemerkenswert: Die LUCENT-URGE-Studie ist die erste ihrer Art, die speziell entwickelte Messparameter für die Patientenerfahrung mit Stuhldrang verwendet.

Hochfliegende Erwartungen vor dem Test

Die Kombination aus Aktionärsrendite und positiven Forschungsdaten kommt zum idealen Zeitpunkt. Während einige Analysten warnen, dass die Aktie nach dem phänomenalen Wachstum der vergangenen Monate bereits hoch bewertet sei, bleibt die Forschungspipeline ein Trumpf. Die Frage ist: Werden die morgigen Quartalszahlen die hohen Erwartungen rechtfertigen können?

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