Eli Lilly Aktie: Kernprobleme ungelöst!

Der Pharmakonzern Eli Lilly gerät unter enormen Druck: Präsident Trump will die Preise für beliebte Abnehm-Medikamente drastisch senken – von 1.000 auf nur noch 150 Dollar pro Monat. Die Ankündigung ließ die Aktie um über 4% abstürzen, obwohl das Unternehmen zeitgleich bahnbrechende Studienergebnisse für ein neues Diabetes-Medikament verkündete. Kann Eli Lilly dem politischen Preisdruck standhalten?
Trump greift direkt in den Markt ein
Am 17. Oktober eskalierte die Situation im Weißen Haus: Präsident Trump nahm sich die populären GLP-1-Medikamente wie Ozempic vor und kündigte drastische Preissenkungen an. "Sie werden viel billiger werden", sagte Trump bestimmt, als er nach den geplanten 150-Dollar-Kosten für Patienten gefragt wurde.
Die Reaktion der Märkte war heftig: Eli Lilly verlor 4,3%, der Konkurrent Novo Nordisk sogar 7%. Dr. Mehmet Oz, Leiter der Medicare-Behörde, bestätigte, dass die Verhandlungen über GLP-1-Preise noch nicht begonnen haben – aber so lange fortgesetzt werden, bis Trump zufrieden ist.
Das Timing könnte kaum ungünstiger sein: Während andere Pharmakonzerne bereits erfolgreich Rabatte für Trumps TrumpRx-Programm ausgehandelt haben, ohne major Kursverluste zu erleiden, stehen die Hersteller der teuren Abnehm-Medikamente nun im politischen Kreuzfeuer.
Durchbruch bei oralem Diabetes-Medikament
Nur zwei Tage vor Trumps Preisattacke hatte Eli Lilly eigentlich Grund zum Feiern: Die Phase-3-Studien für das orale GLP-1-Medikament Orforglipron waren erfolgreich. In den ACHIEVE-2 und ACHIEVE-5-Studien senkte das Medikament den Blutzucker deutlich stärker als bestehende Vergleichstherapien.
Die Ergebnisse sind beeindruckend: Orforglipron reduzierte den HbA1c-Wert um bis zu 1,7%, während das Vergleichsmedikament nur 0,8% schaffte. "Orforglipron hat nun seine Überlegenheit gegenüber zwei aktiven Vergleichsmedikamenten bewiesen", kommentierte Dr. Jeff Emmick von Eli Lilly.
Das orale Medikament könnte den Markt revolutionieren – Patienten müssten sich nicht mehr täglich spritzen, sondern könnten einfach eine Tablette schlucken. Die Zulassungsanträge für Diabetes sollen 2026 eingereicht werden, für Adipositas bereits Ende 2025.
Analysten sehen Überreaktion der Märkte
JPMorgan-Analysten bewerteten Trumps Preiskommentare als erwartungskonform und sehen "keine Nachteile für unsere Zahlen durch die von ihm genannten Preispunkte". Niedrigere Preise könnten über höhere Verkaufsvolumen sogar kompensiert werden.
BMO Capital Markets bezeichnete die Kursreaktionen als "überzogen" und verwies darauf, dass versicherte US-Patienten bereits heute nur 25 Dollar monatlich für GLP-1-Medikamente zahlen. Die Preisverhandlungen seien "eher ein Schlagzeilen-Risiko als eine echte fundamentale Veränderung".
Die Quartalszahlen am 30. Oktober werden zeigen, wie robust Eli Lillys Geschäft wirklich ist. Analysten erwarten einen Gewinn je Aktie von 6,38 Dollar – ein enormer Sprung von 1,18 Dollar im Vorjahr.
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