Die Trump-Regierung hat soeben einen Deal abgeschlossen, der die Pharmaindustrie aufschreckt: Eli Lilly und Novo Nordisk senken die Preise ihrer Abnehm-Blockbuster um bis zu 74 Prozent – im Gegenzug winkt der Zugang zu Millionen neuer Medicare-Patienten. Die Aktie sackte daraufhin ab, doch könnte dieser Schachzug langfristig zum Gewinnerbringer werden. Opfert Eli Lilly kurzfristige Margen für einen langfristigen Milliardenmarkt?

Trump-Deal: 50 Dollar statt 200 Dollar pro Monat

Die Details des Abkommens sind bemerkenswert: Ab Mitte 2026 zahlen Medicare-Patienten nur noch 50 Dollar monatlich für GLP-1-Medikamente wie Zepbound – bislang lagen die Preise im dreistelligen Bereich. Orale Abnehmpräparate werden für 145 Dollar verfügbar sein. Über die neu geschaffene Plattform TrumpRx.gov sollen Verbraucher ab Januar 2026 direkten Zugang erhalten.

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Für Eli Lilly bedeutet das zunächst einen schmerzhaften Umsatzrückgang pro Patient. Gleichzeitig öffnet sich jedoch ein gewaltiger neuer Markt: Rund 3,4 Millionen Medicare-Versicherte könnten erstmals Zugang zu Adipositas-Therapien bekommen – eine Gruppe, die bisher weitgehend vom Markt ausgeschlossen war.

Wachstumspipeline als Rettungsanker

Während Wall Street die kurzfristigen Margenrisiken verdaut, treibt Eli Lilly seine Produktpipeline aggressiv voran. Die Phase-2-Ergebnisse für Eloralintid zeigen vielversprechende Gewichtsreduktionen. Das orale Präparat Orforglipron steht kurz vor der FDA-Zulassung im März 2026 – ein Meilenstein, der die Verabreichung revolutionieren könnte.

Parallel dazu investiert der Konzern massiv in Produktionskapazitäten:

  • 3 Milliarden Dollar für eine neue Fabrik in den Niederlanden
  • Über 1,2 Milliarden Dollar in Puerto Rico für orale Medikamente
  • Strategische Partnerschaft mit Walmart für den Direktvertrieb

Hinzu kommt eine Kooperation mit NVIDIA zur KI-gestützten Medikamentenentwicklung – ein Signal, dass Eli Lilly auf Tempo setzt.

Analysten zwischen Hoffnung und Skepsis

Morgan Stanley erhöhte das Kursziel auf 1.090 Dollar und argumentiert: Die erweiterte Medicare-Abdeckung könnte die Preissenkungen durch deutlich höhere Patientenzahlen überkompensieren. Cantor Fitzgerald und J.P. Morgan bleiben ebenfalls optimistisch und stufen die Aktie weiter als „Kauf" ein.

Der Markt hadert jedoch noch mit der Unsicherheit. Die Aktie notiert aktuell rund 3 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 955 Dollar. Das Handelsvolumen schnellte auf über 4 Millionen Aktien hoch – ein Zeichen für heftige Diskussionen unter Investoren.

Entscheidend wird sein, wie schnell Eli Lilly die neuen Medicare-Patienten erschließen kann. Gelingt der Volumenhochlauf, könnte die aktuelle Kursschwäche eine Einstiegschance sein. Scheitert die Rechnung, drohen weitere Gewinnwarnungen. Der Deal ist historisch – die Folgen für die Aktie bleiben offen.

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