Der Pharmariese Eli Lilly könnte seinen nächsten Blockbuster in der Pipeline haben. Nach bahnbrechenden Studienergebnissen für das orale Diabetes-Medikament Orforglipron deutet alles auf eine weitere Stärkung der ohnehin schon dominanten GLP-1-Position hin. Doch kann die Pille wirklich an den Erfolg der Spritzen anknüpfen?

Überlegene Wirksamkeit in entscheidenden Studien

In zwei Phase-3-Studien hat Orforglipron alle primären und sekundären Endpunkte erreicht und dabei aktive Vergleichsmedikamente deutlich übertroffen. Besonders beeindruckend: In der ACHIEVE-5-Studie erzielte der Wirkstoff in Kombination mit Insulin eine A1C-Reduktion von bis zu 2,1 Prozent - mehr als das Doppelte gegenüber Placebo. Bereits im September hatte das Medikament in einer weiteren Studie das orale GLP-1-Präparat von Konkurrent Novo Nordisk geschlagen.

Das Sicherheitsprofil blieb konsistent, mit überwiegend milden bis moderaten gastrointestinalen Nebenwirkungen. Keine hepatischen Sicherheitssignale - eine wichtige Hürde für orale GLP-1-Medikamente wurde genommen.

Strategischer Schachzug im Milliarden-Markt

Während die injizierbaren Tirzepatide-Produkte Mounjaro und Zepbound mit kombinierten Umsätzen von 14,7 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr 2025 bereits Rekorde brechen, könnte die orale Alternative den Markt neu aufrollen. Die einmal tägliche Einnahme ohne Nahrungs- oder Wasserbeschränkungen bietet entscheidende Vorteile für die Patientenadhärenz.

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Allerdings zeigt Orforglipron in Adipositas-Studien mit etwa 12 Prozent Gewichtsreduktion eine geringere Wirksamkeit als Zepbound mit 21 Prozent. Analysten sehen dennoch "robuste Absatzchancen" speziell im Diabetes-Markt, wo die Wirksamkeit überzeugender ausfällt.

Countdown zum Quartalszahlen

Die positiven Nachrichten kommen perfekt timing zwei Wochen vor den Q3-Zahlen am 30. Oktober. Die Erwartungen sind hoch: Ein Gewinnsprung von über 440 Prozent wird erwartet, getrieben von der ungebrochenen Nachfrage nach den GLP-1-Therapien.

Die Aktie notiert zwar noch 13 Prozent unter ihrem Jahreshoch, hat aber allein in den letzten 30 Tagen 26 Prozent zugelegt. Mit der geplanten Einreichung der Zulassungsanträge für Diabetes 2026 und für Adipositas bereits Ende 2025 könnte der Aufwärtstrend weiter an Fahrt gewinnen.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Orforglipron den riesigen Erfolg der Spritzenversionen wiederholen und Eli Lillys Vorherrschaft im GLP-1-Markt für die nächste Generation sichern?

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