Kann ein einziges Medikament den Kurs eines Pharmariesen verändern? Eli Lilly könnte genau das mit seinem Alzheimer-Wirkstoff Kisunla (Donanemab) gelingen. Neue Langzeitdaten zeigen nicht nur eine anhaltende Verlangsamung des kognitiven Abbaus – sie könnten das Unternehmen endgültig zum Big Player im umkämpften Neurodegenerations-Markt machen.

Überzeugende Langzeitergebnisse

Die jüngsten Daten aus der TRAILBLAZER-ALZ-2-Studie liefern starke Argumente: Über drei Jahre hinweg verlangsamte Kisunla den kognitiven und funktionalen Abbau bei Alzheimer-Patienten nachhaltig. Besonders bemerkenswert:

  • Früh behandelte Patienten zeigten einen um 27% geringeren Risiko, in das nächste Krankheitsstadium überzugehen
  • 75% der Teilnehmer erreichten innerhalb von 76 Wochen eine Amyloid-Clearance
  • Die Wirkung verstärkte sich mit der Behandlungsdauer

Strategische Neuausrichtung

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Während die Diabetes- und Abnehmpräparate von Eli Lilly weiterhin die Umsatzmotoren sind, positioniert sich das Unternehmen mit Kisunla in einem hochprofitablen Zukunftsmarkt. Die Daten könnten den Weg für eine breitere Zulassung ebnen – und damit neue Wachstumsperspektiven eröffnen.

Parallel baut Lilly seine Innovationskraft aus: Die Kooperation mit TUM Venture Labs und BioLabs in München soll Biotech-Startups fördern, während gleichzeitig 27 Milliarden Dollar in US-Produktionskapazitäten fließen. Eine klare Doppelstrategie – internes Wachstum und externe Innovation.

Die Aktie, die seit Jahresanfang unter Druck stand, könnte damit neuen Schwung erhalten. Bleibt die Frage: Wird Kisunla zum erhofften Blockbuster – oder bleibt es bei der Diabetes-Dominanz?

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