Der vergangene November glich für Anleger von DroneShield einer Achterbahnfahrt ohne Sicherheitsbügel. Nach Rücktritten im Management und massiven Insiderverkäufen brach der Kurs der einstigen High-Flyer-Aktie dramatisch ein. Doch Anfang Dezember sendet das Unternehmen Signale der Entspannung. Mit einem frischen Millionenauftrag und einer Rückbesinnung auf das Kerngeschäft versucht der Spezialist für Drohnenabwehr nun, das verspielte Vertrauen am Markt zurückzugewinnen.

Neuer Auftrag als Ruhepol

Nach den heftigen Verwerfungen der letzten Wochen kehrt etwas Ruhe in den Handel ein. Die Aktie notiert aktuell bei 1,09 Euro und zeigt erste Tendenzen einer Bodenbildung. Verantwortlich für die leichte Entspannung ist vor allem die Bestätigung eines neuen Vertrags über 5,2 Millionen Dollar mit einem europäischen Militärkunden.

Dieser Abschluss ist psychologisch enorm wichtig: Er liefert den konkreten Beweis, dass das operative Geschäft trotz der internen Turbulenzen weiterläuft und die Nachfrage nach Drohnenabwehrsystemen intakt ist. Das Management nutzt diesen Erfolg gezielt, um den Fokus wieder auf die fundamentale Wachstumsstory im Bereich kritischer Infrastruktur und Verteidigung zu lenken.

Die Last des "November-Sturms"

Die aktuelle Erholung ist dringend nötig, denn die Glaubwürdigkeit des Unternehmens hat im November tiefgreifende Risse bekommen. Drei Faktoren belasteten den Kurs schwer:
* Führungswechsel: Der plötzliche Rücktritt des US-CEOs Matt McCrann warf Fragen zur Strategie im wichtigsten Wachstumsmarkt auf.
* Insiderverkäufe: Führungskräfte, darunter Global CEO Oleg Vornik, stießen Aktienpakete in signifikantem Umfang ab. Allein Vornik verkaufte Anteile im Wert von rund 50 Millionen Dollar, was die Stimmung bei Privatanlegern drückte.
* Kommunikationsfehler: Ein administrativer Fehler bei einer Auftragsmeldung über 7,6 Millionen Dollar musste korrigiert werden, was den Eindruck von Unprofessionalität verstärkte.

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Bewertung und Markstimmung

Durch den Kursrutsch von rund 70 Prozent gegenüber dem 52-Wochen-Hoch hat sich die Bewertung inzwischen deutlich relativiert. Die einstige "Perfektions-Bepreisung" ist aus der Aktie gewichen. DroneShield wandelt sich an der Börse von einem gefeierten Momentum-Wert zu einem Titel, der nun handfeste Fakten liefern muss.

Das ruft auch Skeptiker auf den Plan: Die Leerverkaufsquote ist zuletzt auf 8,7 Prozent gestiegen. Dies zeigt, dass institutionelle Anleger noch vorsichtig agieren, während Privatanleger den tiefen Kurs teilweise bereits zum Einstieg nutzen.

Ausblick: Februar wird entscheidend

Für eine nachhaltige Trendwende müssen nun die kommenden Geschäftszahlen überzeugen. Der nächste zentrale Termin ist die Vorlage der Ergebnisse im Februar 2026. Dort wird sich zeigen, ob das Unternehmen seine Umsatzziele trotz des Führungswechsels in den USA erreichen kann und ob die angekündigte Pipeline von 1,1 Milliarden Dollar realisiert wird. Technisch gilt es für die Aktie nun, das aktuelle Niveau zu verteidigen, um einen weiteren Rutsch zu verhindern.

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