DroneShield Aktie: Vertrauen zurückgewinnen
Nach dem dramatischen Kurseinbruch im November reagiert DroneShield mit harten Regeln: Das Management muss künftig eigene Aktien halten – und zwar in beträchtlichem Umfang. Die Börse honoriert den Schritt mit einem kräftigen Kursplus.
Pflicht statt Kür
Der australische Drohnenabwehr-Spezialist hat am Montag eine umfassende Governance-Reform bekanntgegeben. Kernstück ist eine verbindliche Aktienbesitz-Pflicht für Führungskräfte und Aufsichtsräte. Die Regelung ist eine direkte Antwort auf die massive Vertrauenskrise, die im November durch Insider-Verkäufe in Höhe von rund 70 Millionen AUD ausgelöst wurde.
Die neuen Vorgaben sind eindeutig:
- CEO Oleg Vornik muss DroneShield-Aktien im Wert von 200 Prozent seines Jahresgehalts halten – Frist: 12 Monate
- Nicht-exekutive Direktoren müssen Aktien im Wert ihrer jährlichen Grundvergütung halten – Frist: 3 Jahre
- Eine externe Prüfung der Vergütungsstruktur durch PayIQ Executive Pay folgt im Februar 2026
- Die Suche nach einem zusätzlichen unabhängigen Direktor mit ASX-200-Erfahrung läuft
Die Maßnahmen wurden nach einer unabhängigen Untersuchung durch die Anwaltskanzlei Herbert Smith Freehills Kramer beschlossen.
Was im November geschah
Der Hintergrund der Reform ist ein schwerer Vertrauensbruch. Im vergangenen Monat hatten mehrere Führungskräfte gemeinsam Aktien im Wert von etwa 70 Millionen AUD verkauft. CEO Vornik trennte sich damals von seinem kompletten Bestand – ein Volumen von rund 50 Millionen AUD.
Die Reaktion der Anleger war heftig: Der Kurs brach um etwa 67 Prozent von seinen Oktober-Höchstständen ein. Vom 52-Wochen-Hoch bei über 6,70 AUD ist die Aktie damit noch weit entfernt.
Erste Erholung
Mit den neuen Regelungen versucht DroneShield, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Die Börse nimmt die Initiative positiv auf – die Aktie legte im frühen Handel um über fünf Prozent zu. Dass die Führungsebene künftig selbst substanziell investiert sein muss, wertet der Markt als glaubwürdiges Signal.
Ob die Governance-Reform ausreicht, hängt auch vom operativen Geschäft ab. DroneShield bewegt sich in einem hart umkämpften Markt für Drohnenabwehrsysteme. Die nächsten Quartalsberichte werden zeigen, ob das Unternehmen seine Auftragsdynamik aufrechterhalten kann.
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