Der australische Drohnenabwehr-Spezialist DroneShield hat einen Auftrag im Wert von 49,6 Millionen Australischen Dollar von einem europäischen Militärkunden erhalten. Es ist der zweitgrößte Vertrag in der Unternehmensgeschichte – und kommt zu einem kritischen Zeitpunkt. Denn seit den umstrittenen Insider-Verkäufen im November steht das Management unter Beobachtung.

Die Details des Vertrags

Der Auftrag wurde über einen europäischen Wiederverkäufer abgewickelt, mit dem DroneShield bereits 14 frühere Verträge im Gesamtwert von über 86,5 Millionen Australischen Dollar abgeschlossen hat. Die Lieferung umfasst tragbare Drohnenabwehrsysteme, Zubehör und Software-Updates.

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Entscheidend für die kurzfristige Umsetzung: Ein Großteil der bestellten Hardware liegt bereits auf Lager. Das Unternehmen erwartet die vollständige Auslieferung und Bezahlung im ersten Quartal 2026. Weitere materielle Bedingungen müssen nicht erfüllt werden.

Schatten über der Erfolgsmeldung

Im November hatten CEO Oleg Vornik, Chairman Peter James und ein weiterer Direktor Aktien im Wert von rund 70 Millionen Australischen Dollar verkauft – ohne öffentliche Erklärung. Die Transaktion löste einen deutlichen Kursrückgang aus und warf Fragen zur Corporate Governance auf.

Der nun gemeldete Auftrag ist der größte seit diesen Insider-Verkäufen. Für verunsicherte Anleger dürfte er zumindest ein Signal sein, dass das operative Geschäft weiterläuft.

Analysten bleiben optimistisch

Die Investmentbank Bell Potter hält an ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 4,40 Australischen Dollar fest. Nach Einschätzung der Analysten sind damit bereits 24 Prozent der für 2026 prognostizierten Hardware-Umsätze durch angekündigte Verträge abgesichert.

Bell Potter bezeichnet 2026 als das „Jahr der Drohne" und verweist auf:

  • Eine potenzielle Vertriebspipeline von 2,5 Milliarden Australischen Dollar
  • Steigende globale Verteidigungsausgaben für Funk-Erkennungs- und Abwehrsysteme
  • Einen Wendepunkt für die Drohnenabwehr-Industrie

Wachstumsmarkt mit Potenzial

Der globale Markt für Drohnenabwehr wird 2025 auf 3 bis 4,5 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bis 2030 erwarten Branchenexperten ein Wachstum auf 14 bis 20 Milliarden US-Dollar. DroneShield ist das einzige börsennotierte Unternehmen, das sich ausschließlich auf diesen Sektor konzentriert.

Die wiederholte Bestellung aus Europa unterstreicht den dringenden Bedarf an Counter-UAS-Technologien. DroneShields Vorteil: Das Unternehmen kann schneller liefern als traditionelle Rüstungskonzerne, da es auf vorhandene Lagerbestände zurückgreifen kann. Mit der Pipeline von 2,5 Milliarden Dollar und anlaufenden Verteidigungsbudgets für 2026 bleibt die operative Perspektive intakt – trotz der Governance-Bedenken.

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