DroneShield setzt zum Jahresende noch einmal ein Ausrufezeichen: Kurz vor Weihnachten meldet der australische Spezialist für Anti-Drohnen-Technologie einen weiteren Militärauftrag im Asia-Pacific-Raum über 6,2 Mio. A$. Zusammen mit einem deutlich größeren europäischen Auftrag aus der Vorwoche summieren sich die im Dezember bekanntgegebenen Verträge auf fast 56 Mio. A$ – vor dem Hintergrund der Governance-Debatte im November ein deutliches Signal operativer Stärke.

  • Neuer Militärvertrag in Asien-Pazifik über 6,2 Mio. A$
  • Größter Einzelauftrag der Firmengeschichte in Europa über 49,6 Mio. A$
  • Dezember-Auftragsvolumen insgesamt 55,8 Mio. A$
  • Aktie 2025 mit Kursplus von rund 411 % binnen zwölf Monaten

Neuer Militärauftrag im Asien-Pazifik-Raum

DroneShield hat heute über die ASX einen eigenständigen Militärvertrag im Volumen von 6,2 Mio. A$ gemeldet. Der Auftrag wurde über einen lokalen Vertriebspartner abgeschlossen, eine hundertprozentige Tochter eines global tätigen, börsennotierten Konzerns mit der vertraglichen Aufgabe, Lösungen an ein großes Militärressort im Asien-Pazifik-Raum zu liefern.

Wesentliche Vertragsdetails:

  • Auftragswert: 6,2 Mio. A$
  • Lieferung: Abschluss der Auslieferung im Jahr 2026 erwartet
  • Zahlungsbedingungen: Barzahlung bei Lieferung
  • Produkte: Ausgewählte Drittanbieter-Hardware, die mit der DroneSentry-C2-Softwareplattform von DroneShield interoperabel ist
  • Bedingungen: Keine weiteren wesentlichen aufschiebenden Bedingungen

Nach Unternehmensangaben ist dies bereits der 15. eigenständige Vertrag mit diesem Vertriebspartner in den vergangenen zwei Jahren. Das kumulierte Auftragsvolumen aus dieser einzelnen Vertriebsbeziehung übersteigt damit 48 Mio. A$.

Kontraktserie im Dezember

Großer Europavertrag über 49,6 Mio. A$

Bereits acht Tage zuvor hatte DroneShield einen deutlich größeren Militärauftrag aus Europa gemeldet. Das Volumen: 49,6 Mio. A$ – der größte Einzelauftrag seit der Governance-Kontroverse im November. Auch dieser Deal wurde über einen regionalen Reseller strukturiert.

Der europäische Vertrag umfasst:

  • Handgehaltene Anti-Drohnen-Systeme
  • Zubehör
  • Software-Updates

55,8 Mio. A$ Auftragsvolumen im Dezember

Addiert man beide Verträge, kommt DroneShield allein im Dezember auf ein gemeldetes Auftragsvolumen von 55,8 Mio. A$. Das unterstreicht die anhaltend hohe Nachfrage nach den KI-gestützten Counter-UAS-Lösungen des Unternehmens in Europa und im Asien-Pazifik-Raum und schafft Sichtbarkeit in Richtung 2026.

Governance-Reformen nach Aktienverkäufen

Neue Mindestbeteiligung für Führungskräfte

Am 22. Dezember hat DroneShield den Abschluss einer unabhängigen Governance-Prüfung bekanntgegeben. Zentrales Ergebnis ist eine verpflichtende Mindestaktienbeteiligung für Führungskräfte und Aufsichtsgremien:

  • CEO: Aktienbestand im Wert von 200 % des Jahresgehalts innerhalb eines Jahres
  • Direktoren: Aktienbestand im Wert der jährlichen Grundvergütung innerhalb von drei Jahren

Diese Maßnahme reagiert direkt auf die Kritik an den Aktienverkäufen im November. Damals hatten CEO Oleg Vornik, Chairman Peter James und ein weiteres Board-Mitglied in nur sechs Tagen Aktien im Wert von rund 70 Mio. A$ veräußert, ohne weitere Erläuterung. Die Meldung hatte einen Kursrückgang von 48 % ausgelöst.

Positive Marktreaktion

Die Börse reagierte auf die Governance-Neuregelungen deutlich freundlicher. Am 22. Dezember legte die Aktie intraday um bis zu 9 % auf 3,03 A$ zu und erreichte damit ein Hoch von mehr als einem Monat.

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Starke Entwicklung 2025

Kursperformance deutlich über Index

Auf Sicht der vergangenen zwölf Monate hat die DroneShield-Aktie laut Marktdaten rund 411 % zugelegt. Damit ließ der Titel den S&P/ASX 200, der im gleichen Zeitraum etwa 7 % gewann, klar hinter sich.

Kennzahlen zum ersten Halbjahr 2025

Aus der Investorenpräsentation vom August 2025:

  • Q2 GJ25 Umsatz: 38,8 Mio. A$ (plus 480 % gegenüber Vorjahr)
  • H1 GJ25 Umsatz: 72 Mio. A$ (plus 210 % gegenüber Vorjahr)
  • Bruttomarge: rund 70 %
  • Pipeline: 2,3 Mrd. A$ identifizierte Opportunitäten

Diese Zahlen untermauern die dynamische Skalierung des Geschäfts und die wachsende Bedeutung der Technologie im Verteidigungsbereich.

Marktposition und Produkte im Überblick

DroneShield fokussiert sich ausschließlich auf Technologien zur Abwehr unbemannter Luftfahrtsysteme (C-UAS). Zum Einsatz kommen insbesondere:

  • Funkfrequenz-Sensorik
  • Künstliche Intelligenz und Machine Learning
  • Sensorfusion
  • Elektronische Kriegsführung
  • Fertigung nach militärischen Standards

Zu den Kunden zählen militärische und staatliche Stellen, Strafverfolgungsbehörden und Betreiber kritischer Infrastrukturen weltweit. Das adressierbare Marktvolumen für Anti-Drohnen-Lösungen schätzt das Unternehmen auf rund 10 Mrd. US$, mit zusätzlichem Potenzial in zivilen Anwendungen wie Rechenzentren, Stadien und Flughäfen.

Wichtige Produktlinien sind:

  • DroneSentry-C2: Plattform für Kommando- und Kontrollfunktionen
  • DroneSentry-X: Stationäre Systeme zur Detektion und Abwehr
  • DroneGun: Handgehaltene Anti-Drohnen-Geräte
  • RFPatrol: Tragbare RF-Detektionssysteme

Ausblick und nächste Ereignisse

Kurzfristig relevante Punkte:

  • Heute ist die ASX wegen des Weihnachtsfeiertags geschlossen.
  • Im Februar 2026 will DroneShield im Vergütungsbericht ein Update zu Bezügen von Vorstand und Aufsichtsrat vorlegen.
  • Das Management verweist auf eine Pipeline von 80 Mio. A$ allein in Australien, wobei das Programm Land 156 der australischen Streitkräfte als größte Einzelchance hervorsticht.

Die Aktie wird von mehreren australischen Häusern abgedeckt, darunter Shaw and Partners, Bell Potter, Henslow und Petra Capital. Mit den neuen Aufträgen, den eingeleiteten Governance-Reformen und einer umfangreichen Pipeline startet DroneShield mit Rückenwind in das Jahr 2026.

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