Die Aktie des Drohnenabwehr-Spezialisten DroneShield hat turbulente Wochen hinter sich, geprägt von Management-Wechseln und Pannen bei der Unternehmenskommunikation. Doch nach einem massiven Kursverlust von über 50 Prozent auf Monatsbasis zeigen sich erste Stabilisierungstendenzen. Meldungen über Zukäufe institutioneller Investoren sorgen für eine Beruhigung und werfen die Frage auf: Nutzen Profi-Anleger die tiefen Kurse bereits zum Einstieg?

Signal der Großanleger

Verantwortlich für die jüngste Bodenbildung ist vor allem das erneute Engagement institutioneller Investoren. Eine am Donnerstagabend veröffentlichte Stimmrechtsmitteilung (Change in Substantial Holding) signalisierte dem Markt, dass große Adressen ihre Positionen anpassen und festigen. Berichten zufolge zählt unter anderem der Vermögensverwalter Vanguard zu den Akteuren, die ihre Anteile gesichert haben.

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Marktbeobachter werten solche Schritte oft als wichtiges Signal der Unterstützung, besonders nach Phasen starker Abverkäufe. Die Aktie, die am Freitag bei 1,10 Euro schloss, konnte sich dadurch auf niedrigem Niveau fangen. Das Handelsvolumen blieb dabei hoch, was darauf hindeutet, dass die panikartigen Verkäufe der Vorwochen einer Akkumulation gewichen sind.

Vertrauenskrise im November

Die aktuelle Unterstützung ist für DroneShield kritisch, da das Vertrauen der Anleger im November massiv beschädigt wurde. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 3,65 Euro beträgt mittlerweile fast 70 Prozent. Auslöser für den Absturz waren vor allem Zweifel an der Governance des Unternehmens:

  • Rücktritt der US-Führung: Der überraschende Abgang des US-CEOs Matt McCrann am 19. November sorgte für Unsicherheit bezüglich der Strategie im wichtigsten Wachstumsmarkt.
  • Kommunikationspanne: Besonders schwer wog der Rückzug einer Meldung über US-Regierungsaufträge in Höhe von 7,6 Millionen Dollar am 10. November. DroneShield musste einräumen, dass es sich lediglich um administrative Erneuerungen und keine "neuen" Gewinne handelte – ein Fehler, der Zweifel an den internen Kontrollen weckte.

Einziger Lichtblick blieb ein bestätigter 5,2-Millionen-Dollar-Auftrag eines europäischen Militärkunden, der beweist, dass die operative Nachfrage nach den Abwehrsystemen trotz der Verwaltungsprobleme intakt ist.

Fokus auf operative Umsetzung

Für DroneShield geht es nun primär darum, durch operative Exekution das verspielte Vertrauen zurückzugewinnen. Analysten betonen, dass die geopolitische Lage und der Bedarf an Drohnenabwehr weiterhin für das Geschäftsmodell sprechen. Entscheidend wird das nächste Quartalsupdate sein: Anleger erwarten den konkreten Nachweis, dass der Auftragsbestand, inklusive des jüngsten Europadeals, noch im vierten Quartal reibungslos in Umsatz umgewandelt wird.

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