Vom gefeierten Highflyer zum Sorgenkind der Börse: Die Aktie des Drohnenabwehr-Spezialisten DroneShield hat ihre Anleger zuletzt auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Nach einem PR-Desaster um korrigierte Auftragsmeldungen und fragwürdigen Aktienverkäufen der Chefetage zieht das Unternehmen nun die Reißleine, um das massiv beschädigte Vertrauen zurückzugewinnen. Doch reicht dieser drastische Schritt aus, um den freien Fall der Aktie endlich zu stoppen?

Großreinemachen in der Führungsebene

Das Management reagiert auf die heftige Kritik der letzten Wochen mit einer Flucht nach vorn. DroneShield hat offiziell eine unabhängige Überprüfung seiner Richtlinien zur Informationspolitik und zum Wertpapierhandel eingeleitet. Dieser Schritt ist die direkte Antwort auf den massiven Vertrauensverlust am Markt, nachdem eine 7,6 Millionen Dollar schwere Vertragsankündigung zurückgezogen werden musste – fatalerweise kurz nachdem Führungskräfte, darunter der CEO und der Chairman, Aktienpakete im Wert von rund 70 Millionen Dollar verkauft hatten.

Chairman Peter James räumte heute unumwunden ein, dass die Kommunikation mit den Stakeholdern „hinter den Erwartungen zurückgeblieben“ sei. Um Transparenz zu demonstrieren, wird die Untersuchung nun von unabhängigen Direktoren überwacht.

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Köpferollen im US-Geschäft

Die Turbulenzen fordern auch personelle Konsequenzen im operativen Geschäft: Matt McCrann, CEO der immens wichtigen US-Sparte, ist zurückgetreten. Seine Position übernimmt interimsweise Tom Branstetter, der bisherige Vizepräsident für Vertrieb. Dieser Wechsel soll Kontinuität im strategisch entscheidenden US-Markt sichern, während das Unternehmen versucht, den Reputationsschaden zu begrenzen und wieder durch Leistung statt Skandale aufzufallen.

Schnäppchen oder fallendes Messer?

Während der Kurs mittlerweile über 70 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch vom Oktober notiert – aktuell kämpft das Papier bei rund 1,05 Euro um Bodenbildung – betont CEO Oleg Vornik die fundamentale Stärke des Unternehmens. Das operative Geschäft sei intakt und werde durch Rekordumsätze gestützt.

Auch einige Analysten halten den Absturz für übertrieben. Experten von Bell Potter und MPC Markets sehen in dem massiven Abverkauf eine Kaufgelegenheit und verweisen auf eine prall gefüllte Vertriebspipeline von potenziell über 2,5 Milliarden Dollar. Dennoch bleibt der Markt skeptisch: Der heutige erneute Kursrückgang zeigt, dass viele Anleger erst Taten sehen wollen, bevor sie den Beteuerungen des Managements wieder Glauben schenken.

Der Weg zurück zur Normalität führt für DroneShield nun zwangsläufig über verifizierte, "saubere" Auftragsmeldungen und den Ausgang der internen Untersuchung. Bis diese Ergebnisse vorliegen, dürfte die Aktie ein heißes Eisen bleiben.

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