DroneShield-Aktie: Alles Aus!?

DroneShield schob sich zuletzt mit einem kräftigen Plus von 10 % auf 1,188 Euro. Diese Bewegung brachte einen Teil der vergangenen Verluste zurück, doch die Lage im größeren Kontext wirkt weiterhin angespannt. In fünf Tagen sammelte die Aktie zwar mehr als 20 % Gewinn ein, doch die zurückliegenden zwei Monate erzählten eine andere Geschichte.

In nur acht Wochen ging es um gut 70 % abwärts. Zunächst hat die Rüstungsindustrie das Vertrauen verloren, dann das Unternehmen selbst. Dieser Doppelschock zeigt sich nun in den aktuellen Notierungen am Markt.

DroneShield: Das macht noch immer Angst!

Analysten verfolgten diese Entwicklung mit zunehmender Skepsis. Die Bewertung des Unternehmens rutschte in einen Bereich, in dem kaum noch belastbare Orientierungspunkte existierten. Viele Marktteilnehmer konzentrierten sich deshalb fast ausschließlich auf das Verhalten der Insider, die viel Vertrauen verspielt haben.

Vor allem der CEO sorgte für besondere Aufmerksamkeit. Er nutzte die Schwäche der Aktie nicht, sondern veräußerte im Gegenteil ein bemerkenswert hohes Paket. Insgesamt erzielte er aus diesen Verkäufen laut Börsenmitteilungen mehr als 50 Millionen australische Dollar.

Zudem gab es im Zusammenhang mit einer falschen Auftragsmeldung den Verdacht, er nutze den Vorteil aus.

Die Schockwellen saßen tief. Noch ist die Aktie mit nun mehr als 1 Euro noch aus dem Schneider. Aber wie lange noch?

Immerhin:

Zwischendurch erreichten auch positive Signale den Markt. DroneShield präsentierte zum Monatsende einen Auftrag im Wert von 5,2 Millionen australischen Dollar. Der Vertrag bestätigte das Vertrauen eines europäischen Militärkunden, allerdings besaß dieser Betrag gemessen an den erwarteten Umsätzen für das Gesamtjahr keinen entscheidenden Einfluss. Händler registrierten das Signal, doch die frühere Nervosität blieb bestehen.