Dogecoin: Druck von allen Seiten
Dogecoin steht im Dezember spürbar unter Druck. Der Meme-Coin leidet nicht nur unter der schwachen Stimmung am Kryptomarkt, sondern auch unter einem deutlichen Rückzug von gehebelten Wetten im Derivatehandel. Entscheidende Frage für Anleger: Trägt dieser „Reinigungsprozess“ eher zur Stabilisierung bei – oder zeigt er, wie brüchig die Nachfrage inzwischen ist?
Kursbild und Technik
Dogecoin notiert aktuell bei rund 0,14 US‑Dollar. Damit liegt der Kurs fast 14 % unter dem 50‑Tage-Durchschnitt von 0,16 US‑Dollar und deutlich entfernt vom 52‑Wochen-Hoch bei 0,27 US‑Dollar – ein Minus von gut 47 % zum Jahreshoch. Gleichzeitig verläuft die Notierung sehr nahe am jüngsten 52‑Wochen-Tief, was den anhaltenden Verkaufsdruck widerspiegelt.
Technisch betrachtet ist das Bild klar schwach: Der Preis liegt unter dem 50‑Tage- und dem 200‑Tage-Schnitt, also unter beiden wichtigen Trendlinien. Der RSI von 35,8 signalisiert kein extremes Überverkauft-Sein, zeigt aber, dass die Verkäuferseite dominiert. Die annualisierte 30‑Tage-Volatilität von über 60 % unterstreicht zudem, wie nervös der Markt derzeit reagiert.
Kurz zusammengefasst:
- Kurs: 0,14 US‑Dollar
- Abstand zum 52‑Wochen-Hoch: rund –47 %
- Abstand zum 50‑Tage-Durchschnitt: rund –14 %
- RSI (14 Tage): 35,8 (Tendenz schwach, aber nicht extrem)
Derivate: Deleveraging belastet
Besonders deutlich ist die Entwicklung im Derivatemarkt. Das offene Interesse (Open Interest) in Dogecoin-Futures und -Optionen ist seit den Hochs im Oktober stark geschrumpft – von etwa 4,4 Milliarden auf rund 1,5 Milliarden US‑Dollar. Das entspricht einem massiven Abbau gehebelter Positionen.
Die Gründe:
- Viele Trader haben ihre Positionen aktiv geschlossen oder wurden bei Kursrückgängen liquidiert.
- Weniger offenes Interesse bedeutet: Es fließt weniger frisches Kapital in neue Wetten.
- In Verbindung mit einem schwachen Kurs deutet das auf eine abnehmende Risikobereitschaft hin.
Hinzu kommt: Dogecoin gehört laut jüngsten Handelsstatistiken zu den am stärksten geshorteten Krypto-Assets in Phasen erhöhter Angst. Das verstärkt den Widerstand nach oben – selbst kleine Erholungsversuche treffen schnell auf neue Short-Positionen, die potenzielle Anstiege abbremsen.
Institutionelle Zurückhaltung und Angebotsdruck
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Auf der institutionellen Seite bleibt Dogecoin klar hinter den großen Netzwerken wie Bitcoin und Ethereum zurück. In spezialisierte DOGE-Produkte sind kumuliert nur rund 2 Millionen US‑Dollar geflossen – für ein Asset dieser Marktkapitalisierung ein sehr geringes Volumen. Große Vermögensverwalter agieren hier offensichtlich deutlich vorsichtiger als bei etablierten Plattformen mit Smart-Contract-Funktionalität.
Gleichzeitig sorgt das Protokoll selbst für stetigen Verkaufsdruck: Etwa 5 Milliarden neue DOGE kommen pro Jahr zusätzlich in Umlauf. Diese Inflationsmechanik verlangt kontinuierliche Nachfrage, um den Preis zu stützen. Bei einer Marktkapitalisierung von rund 22 Milliarden US‑Dollar bleibt Dogecoin zwar eine der größten Kryptowährungen (Platz neun), seine Nutzung ist jedoch weiterhin überwiegend spekulativ und weniger an konkrete Anwendungen im DeFi- oder Smart-Contract-Bereich gebunden.
Stimmung und Makrofaktoren
Die schlechte Stimmung im Krypto-Sektor ist eng mit der Lage an den Gesamtmärkten verknüpft. Der Fear-&-Greed-Index steht aktuell bei 23 und signalisiert „Extreme Angst“. In solch einem Umfeld meiden viele Marktteilnehmer riskantere Anlagen.
Mehrere Faktoren drücken auf die Risikoneigung:
- Schwäche bei Tech- und KI-Aktien
- Sorgen vor einer möglichen Zinserhöhung der Bank of Japan später im Dezember
- Unsicherheit über die Tragfähigkeit der jüngsten Bitcoin- und Ethereum-Rallys
Bitcoin ringt um die Marke von 90.000 US‑Dollar, Ethereum testet Unterstützungszonen um 3.000 US‑Dollar. In dieser Konstellation geraten hoch volatile „High-Beta“-Coins wie Dogecoin überproportional unter Druck, wenn Anleger Risiko abbauen.
Fazit: Harter Gegenwind für DOGE
Unterm Strich steckt Dogecoin in einer schwierigen Phase: Der Kurs liegt deutlich unter wichtigen Durchschnittslinien und nahe am Jahrestief, das offene Interesse der Derivate ist stark geschrumpft und die Marktstimmung ist von extremer Vorsicht geprägt. Ohne eine spürbare Verbesserung des Makroumfelds oder einen neuen Nachfrageschub aus dem Retailbereich dürfte es für DOGE schwer bleiben, den deutlichen Rückgang des Jahres aufzuholen.
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