Deutz Aktie: Gewinnexplosion!
Deutz hat diese Woche mit einem beeindruckenden Quartalsergebnis aufgewartet. Der Motorenhersteller konnte sein bereinigtes EBIT nahezu vervierfachen und kehrte in die Gewinnzone zurück. Doch die Prognose für das Gesamtjahr wurde nach unten angepasst – ein Warnsignal?
EBIT vervierfacht – Kehrtwende geschafft
Am Donnerstag präsentierte Deutz seine Q3-Zahlen. Der Umsatz kletterte um fast 15 Prozent auf 493,3 Millionen Euro. Noch eindrucksvoller: Das bereinigte EBIT schoss auf 28,4 Millionen Euro hoch – eine Vervierfachung gegenüber dem Vorjahreswert.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Umsatz Q3: 493,3 Mio. Euro (+15%)
- Bereinigtes EBIT Q3: 28,4 Mio. Euro (Vervierfachung)
- Konzerngewinn Q3: 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: -2 Mio. Euro)
- Gewinn je Aktie: 0,08 Euro (Vorjahr: -0,02 Euro)
Für die ersten neun Monate steht ein Umsatzplus von 14,9 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu Buche. Die bereinigte EBIT-Rendite verbesserte sich von 4,4 auf 5,0 Prozent. Der Auftragseingang legte um 11,8 Prozent zu.
Prognose gekappt – Märkte bleiben schwach
Trotz der starken Zahlen dämpfte Konzernchef Dr. Sebastian Schulte die Erwartungen. Das Unternehmen rechnet nun nur noch mit dem unteren Ende der Jahresprognose von 2,1 bis 2,3 Milliarden Euro. Die Begründung: Die Märkte im Baumaschinen- und Landtechnikbereich erholen sich nicht wie erhofft.
Der Widerspruch zwischen operativer Stärke und verhaltener Prognose verunsichert. Kann die neue Strategie die Schwäche in den Kernmärkten dauerhaft kompensieren?
Strategie "Dual+" zeigt Wirkung
Die Transformation vom klassischen Motorenhersteller zum Systemanbieter zahlt sich aus. Durch die Expansion in neue Geschäftsfelder und den Ausbau des margenstarken Servicegeschäfts konnte Deutz die schwächere Nachfrage im traditionellen Geschäft überkompensieren. Das Kostensenkungsprogramm „Future Fit" trägt zusätzlich zur gestiegenen Profitabilität bei.
Ein starkes Vertrauenssignal sendete das Management am 6. November: Vorstandschef Schulte kaufte Aktien im Wert von rund 100.000 Euro, Vorstand Oliver Neu legte weitere 50.000 Euro nach. Solche Insiderkäufe werden am Markt als bullisches Signal gewertet.
Zwischen Momentum und Unsicherheit
Der Kurs reagierte volatil auf die Zahlen. Nach anfänglichen Gewinnen pendelte die Aktie am Freitag um die 8-Euro-Marke. Anleger wägen ab: Sind die operativen Fortschritte stark genug, um die Konjunkturrisiken zu überwinden?
Der weitere Verlauf hängt davon ab, ob sich die Kernmärkte Bau und Landwirtschaft 2026 erholen und wie schnell die neuen Geschäftsfelder wachsen. Die nächsten entscheidenden Zahlen kommen im März 2026 mit dem Jahresbericht. Bis dahin bleibt die Aktie im Spannungsfeld zwischen bewiesener operativer Stärke und externen Unsicherheiten gefangen.
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