Die Deutsche Telekom plant offenbar den ganz großen Befreiungsschlag. Nach einer enttäuschenden Kursentwicklung in den vergangenen Monaten sorgt ein spektakulärer Medienbericht für neue Fantasie am Markt: Zusammen mit der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) könnte der Konzern eine milliardenschwere "KI-Gigafactory" aus dem Boden stampfen. Ist das der lang ersehnte Zünder, der die Aktie aus ihrer Lethargie reißt?

Angriff auf die US-Dominanz

Es braut sich eine "Elefanten-Hochzeit" zusammen, die das europäische Kräfteverhältnis im Tech-Sektor neu ordnen könnte. Laut übereinstimmenden Berichten, die sich auf Informationen des Handelsblatt stützen, befinden sich der Bonner Telekommunikationsriese und die Schwarz-Gruppe in fortgeschrittenen Gesprächen. Das erklärte Ziel: Man will sich aus der Abhängigkeit von US-Hyperscalern wie Amazon AWS oder Microsoft Azure lösen und eine souveräne europäische KI-Infrastruktur schaffen.

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Für die Telekom wäre dies ein massiver strategischer Schritt. Während das klassische Kerngeschäft in gesättigten Märkten nur noch moderat wächst, lockt der Bereich KI-Infrastruktur mit zweistelligen Wachstumsraten. Eine erfolgreiche Allianz würde die Sparte T-Systems massiv aufwerten und dem Konzern Zutritt zur "Champions League" der Rechenzentrumsbetreiber verschaffen.

Die Dimensionen des geplanten Projekts sind gewaltig:

  • Enormes Volumen: Die EU-Kommission kalkuliert für derartige "Gigafactories" mit Investitionen zwischen 3 und 5 Milliarden Euro pro Standort.
  • Staatliche Hilfe: Das Projekt könnte massiv von Fördergeldern profitieren – bis zu 35 Prozent der Kosten könnten durch EU-Mittel für digitale Souveränität gedeckt werden.
  • Starke Partner: Neben der Telekom und der Schwarz-Gruppe soll der kanadische Finanzinvestor Brookfield als potenzieller Geldgeber bereitstehen.

Wende für die Aktie?

Für Anleger kommt diese Nachricht keinen Moment zu früh. Der Titel kämpft weiterhin mit Gegenwind und notiert mit einem aktuellen Kurs von 27,96 Euro immer noch unter dem Niveau des Jahresanfangs (YTD: -4,18%). Die dringend benötigte "Story", um den Kurs nachhaltig über die charttechnischen Widerstände zu hieven, fehlte bislang.

Analysten bewerten den Vorstoß als logisch und notwendig. Die Kombination aus der Telekom-Expertise und der Finanzkraft sowie Cloud-Erfahrung der Schwarz-Gruppe ("Schwarz Digits") könnte das Bewertungsprofil der Aktie deutlich attraktiver machen. Zwar ist die Tinte unter den Verträgen noch nicht trocken, doch allein die Aussicht auf dieses europäische KI-Kraftzentrum signalisiert dem Markt: Die Telekom ist bereit, aggressiv in die Zukunft zu investieren. Eine offizielle Bestätigung könnte nun den entscheidenden Impuls für eine Jahresendrallye liefern.

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